Das böse Testosteron (edubily.de)

-- Die Inhalte dieses Newsletters gelten auch für Frauen! Auch die haben Testosteron --

Testosteron steht in unserer Gesellschaft mittlerweile für das Böse.

Klar: Damit assoziiert sind große, schnelle Autos und Fleischkonsum ("Umweltverschmutzung!"), Machos ("Frauenfeindlichkeit!"), robustes Auftreten ("Autoritär!"), Macht und Wettkampf ("Unterdrückung!") und psychische Widerstandsfähigkeit ("Empathielos!"). Kurzum, wenn du einen Feind brauchst, dann ist es gewiss der "alte weiße Mann" in Führungsposition, der mit dem letzten Krümel Testosteron die Inkarnation des Bösen verkörpert.

Dabei ist Testosteron gar kein Hormon, das Menschen böse oder schlechter macht. Im Gegenteil. Testosteron ist sicher the driving force für jeden gesellschaftlichen Fortschritt, weil es auf physiologischer Ebene aktives Vorangehen überhaupt erst ermöglicht, z. B. indem es massiven Einfluss auf Dopamin im Hirn hat. Heißt, wer zu wenig Testosteron hat, der hat wörtlich keinen Bock aufs Leben, keinen Bock auf Wettkampf (= Voraussetzung für Entwicklung!) und fragt sich stattdessen jeden Tag, wie er seinen Weltschmerz in den Griff bekommen soll.

Das ist nur ein kleiner Teil des newsletters und ich hätte wieder gerne den vollständigen newsletter hier als Reflektionsbasis gepostet. Es könnte im Grunde ein weiterer Teil im thread sein. Aber vergeßt es, diesen thread hatte ich gestartet vor einigen Wochen und wohl vergessen abzuschicken. Mittlerweile hat Sascha einiges sehr gutes zu diesem Thema geschrieben, womit dieser Beitrag eigentlich obsolet ist.

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