Wie man sich als Mann findet | ME Improved

bearbeitet Juni 2022 in Projekt: ME-Improved

Wie man sich als Mann findet | ME Improved

Solange nicht anders gekennzeichnet, sind die Inhalte dieser Seite unter der CC BY-NC-SA 4.0-Lizenz verfügbar.

Read the full story here


Kommentare

  • Das sind ca. 1,5 Arbeitstage (meine Arbeitstage. Also von 7h morgens bis ca. 21h Abends -- nur unterbrochen von Training und Hundegassi)

  • Vielen Dank, eines der besten Videos die ich bisher gesehen hab von dir und über das Thema generell

  • bearbeitet 26. Januar

    @Sascha

    Zwei inhaltliche Fragen zum Video:

    1) Wie sollte man sich als Mann im aktuellen Bildungssystem verhalten? Aussteigen und sich autodidaktisch weiterbilden? In @Iron_John Log empfiehlst du ja mal aus einem zu femininen Berufsumfeld auszusteigen.

    2) Was gilt deiner Ansicht nach als Ankommen im Beruf? Soziale Berufshierarchien sind ja nicht unendlich. Gilt etwa das Hinaufarbeiten zu einem Vorarbeiter schon als ankommen oder sollte dieser die Position des Firmenchefs anstreben? Grad in Handwerksberufen scheint es ja nicht viele Stufen innerhalb der Hierarchie zu geben.

  • Tja, das ist das erste Video hier, zu dem ich mir die Mühe gemacht habe, es von Anfang bis Ende zu schauen und zu hören (natürlich mit Untertitel und Hörgeräter unter dem Kopfhörer, weil die Tonspur zu leise ist, andere Videos auf youtube haben eine lautere Tonspur).
    Ich finde es sehr gut und schlüssig, gut gestaltet, komponiert, choreographiert. Die ganzen Bildsequenzen fand ich teilweise sehr schön.

    Aber es hinterläßt eine, oder vielleicht mehrere Fragen.
    Der Wille zur Macht ist ein praktisches Problem, an dessen Lösung zu arbeiten ist. Machtkampf hinterläßt immer auch Verlierer. Die Natur hat uns uns Männer, ich glaube, Frauen haben das tatsächlich nicht, mit einem Hormon ausgestattet, das nach einer Niederlage ausgeschüttet wird und das negative Gefühl verstärkt. Ich habe das mal mit Tyler thematisiert, komme aber immer noch nicht auf den exakten Namen. Das heißt, dieses negative Gefühl muß kompensiert werden. Es gibt also immer Kampf und immer mehr Kampf.
    Es gibt nicht unendlich viele Hierarchien für jeden Machtbedürftigen.
    Ich selber habe Machtkampf immer als destruktiv und final erlebt. Danach wächst kein Gras mehr. Das haben wir auch aktuell zu befürchten, siehe Ukraine-Krieg mit zu befürchtenden Atom-Schlägen.
    Vermutlich brauchen wir eine Art konstruktiver Kultur mit Niederlagen umzugehen.

    Die Negation des Männlichen mündet in den sogenannten Transhumanismus, die Negation des biologischen Substrates. Ich finde das extrem negativ und es riskiert den Exitus der Menschheit. Tja, wie in Huxleys "Brave new world": wir werden demnächst in Flaschen geboren, gezüchtet, weil Frauen keine Lust haben, zu einer Kuh degradiert zu werden.

    Aber, es bleibt die Frage, wie gehen wir tatsächlich sinnvoll mit männlichen Energien um, ohne allzu viele nicht lösbare Konflikte zu riskieren?

    Die Wirtschaft als letztes Schlachtfeld machtorientierter Konflikte ist nicht geeignet, männliche Energien zu sublimieren, Spekulation mit Lebensmitteln verursacht zu viel Leid.

  • Ich denke nicht, dass es sich beim "Willen zur Macht" um ein Nullsummenspiel handelt.
    Werde ich etwa körperlich oder geistig stärker so nehme ich ja diese Ressourcen keinem weg. Ganz im Gegenteil: Habe ich dann einen altruistisch eingestellten Wertekompass profitieren Andere sogar von meiner "Macht". Hier ist jedoch die Bereitschaft wichtig die eigene Kraft in den Dienst Anderer zu stellen (Sascha spricht im Video davon).

    Das Ding mit der Berufshierarchie ist diesbezüglich etwas kniffliger. Ich denke, dass Hierarchien hierbei am besten fahren, wenn jede Person jene Position in der Hierarchie einnimmt, in welcher das Potential dieser Person 100% ausgeschöpft ist. Die Anforderungen der Position entsprechen also der maximal möglichen Leistungsfähigkeit der Person. Und auch hier würde ich nicht von einem Nullsummenspiel und "Verlierern" ausgehen: Als Untergebener profitiert man (so denke ich) von einem kompetenten Vorgesetzten. Der Lehrling profitiert von einem didaktisch kompetenten Meister, der Meister profitiert von einem kompetenten Firmenchef usw. usf.

  • bearbeitet 18. Februar

    “The first half of life is devoted to forming a healthy ego, the second half is going inward and letting go of it."

    Dieses Zitat wird Jung zugeschrieben und erinnert mich etwas an dein Video.
    Könnte man sagen die erste Lebenshälfte dient hauptsächlich dem Aufbau von Macht (etwa in Form von Kraft und anderen Fähigkeiten)?
    Oder sollte man schon in jungen Jahren diese Macht in den Dienste Anderer stellen (also 50% Aufbau von Macht und 50% Altruismus)?

  • Beides schließt sich nicht nur nicht aus. Vielmehr ist das eine nicht ohne das andere möglich. Manches macht man natürlich alleine (Morgens Krafttraining z.B.), aber es sollte niemals einfach nur für sich sein. Alles sollte lediglich auch für einen selbst sein, aber immer gut für andere.

    Erst dann maximiert man auch den förderlichen Effekt für sich selbst. Beispiel: Ich bin ziemlich stark und habe eine hohe Arbeitskapazität. Aber das spielt erst eine Rolle, wenn ich anderen beim Umzug helfe, meine Tochter extralange tragen kann oder Ähnliches. Sich auf irgendwelche Kraft- und Ausdauerwerte einen runterzuholen ist genau das: Masturbation.

    Um beides miteinander zu vereinbaren, setzt man sich ein edles Ziel in der Ferne (Altruismus). Dann blickt man sich vor die Füße (Selbstentwicklung) und fängt an zu gehen (Lebenswandel). Man pflegt die Füße und die Schuhe. Man darf die Landschaft genießen. Und es ist auch nicht schlimm, wenn es regnet oder hagelt. Solange man das edle Ziel verfolgt, nicht vom Weg abkommt und keine unnnötigen Pausen macht, lebt man richtig.

  • @Sascha_said:

    Alles sollte lediglich auch für einen selbst sein, aber immer gut für andere.

    So sehe ich das auch, nur so macht es Sinn, wir sind ja sozial um miteinander gut zu funktionieren. Aber in unseren modernen Gesellschaften finden wir an der Spitze keine reinen, edlen Menschen, ja mal so rein gar nicht. Jeder konzentriert sich auch sich selbst, seine Bedürfnisse, seine Ansprüche. Und in diesem Kontext kann Macht nur destruktiv sein.

    Das soll uns aber nicht von unserer Entwicklung abhalten. Tja, Sascha :), unsere Gesellschaft braucht andere Menschen in der Politik.

  • @Phlynx schrieb:
    @Sascha_said:

    Alles sollte lediglich auch für einen selbst sein, aber immer gut für andere.

    So sehe ich das auch, nur so macht es Sinn, wir sind ja sozial um miteinander gut zu funktionieren. Aber in unseren modernen Gesellschaften finden wir an der Spitze keine reinen, edlen Menschen, ja mal so rein gar nicht. Jeder konzentriert sich auch sich selbst, seine Bedürfnisse, seine Ansprüche. Und in diesem Kontext kann Macht nur destruktiv sein.

    Das soll uns aber nicht von unserer Entwicklung abhalten. Tja, Sascha :), unsere Gesellschaft braucht andere Menschen in der Politik.

    Wie viele Leute hast du an "der Spitze" kennen gelernt, wie intensiv hast du sie kennen gelernt und wie definierst du die Spitze?

  • bearbeitet 20. Februar

    Die Leute an der Spitze "kenne" ich nur über die Medien. Woher denn sonst. Und ich registriere so gelegentlich, was sie sagen, was ihre Entscheidungen bewirken und ich schaue ihnen vor allem in's Gesicht (am Bildschirm natürlich). Und ich bewerte das, was ich sehe, lasse den Gesichtsausdruck, die Mimik auf mich wirken. Und da kommt von den Leuten, die ich beobachte, niemand gut weg. Sympathisch wirkt niemand auf mich. Und das ist mein Maßstab. Weise wirkt niemand von "denen" auf mich.

    Wie nimmst Du denn diese Menschen wahr? Anna Lena Baerbock, Olaf Scholz, Putin, Selenskyj? Nur als Beispiel, Du kannst auch weiter gehen, Photos aus der Vergangenheit: Henry Ford, Bertrand Russell? Was ist Dein Maßstab, diese Leute zu bewerten?

    P.S.: Auch immer gerne genommen: Lauterbach und Wieler. Schau' Dir diese Leute an. Würdest Du mit ihnen essen, feiern, saufen wollen?

Anmelden oder Registrieren, um zu kommentieren.