Amazon:
Interessanter Punkt mit Amazon und dem Rollstuhlfahrer. Das untermauert "man kann Amazon nicht so einfach als komplett schlecht oder komplett böse bewerten" sehr gut.
Bei Amazon stört mich persönlich eine immer stärker zunehmende Monopolänhliche Stellung in diversen Bereichen auf einem globalen Level (Cloud Computing, Versandhandel, Sportevents übertragen (Champions-League Fußball läuft teilweise ab nächster Saison über Amazon).
Dazu Verhalten wie das man einfach einen 16Tonnen LKW vollbeladen wegschickt und sagt kannst morgen kommen (ist regelmäßig einem der größten Deutschen Logistikunternehmen passiert) oder die Arbeitsbedingungen von denen man immer wieder hört. Das arbeiten mit Amazon im B2B-Geschäft ist selbst für große Unternehmen eine Katastrophe. Aufgrund der Markstellung setzt Amazon hier ein Friss oder Stirb zu ihren Konditionen durch.
Die beschriebene Preissenkungsstrategien von Amazon drängen auch andere Wettbewerber dauerhaft aus dem Markt. Gut für den Verbraucher, schlecht für den Wettbewerb von Firmen untereinander.
Deswegen meide ich Amazon bei Sachen die ich irgendwo anders zu einem vergleichbaren Preis bekomme.
Sasche erwähnte das Englische Wort "disruptive". In meinem Umfeld wird öfters der Begriff "Dissruptive Geschäftsmodelle" verwendet, ist also schon im deutschen Raum angekommen .
Sparen und Zinsen:
Viele Leute vergessen immer, dass es noch eine Inflation gibt (bewegte sich seit 1994 zwischen 0,5-1,5%). Das heißt bei 0% Zinsen zum aktuellen Zeitpunkt wird mein Geld sogar weniger wert. Wenn ich 100€ jetzt auf die Bank lege, kriege ich in 10 Jahren (bei gleichbleibenden Zinsen und gleichbleibender Inflation) weniger für die 100€ als am Anfang.
Kommunismus/ Kapitalismus:
In meiner Wahrnehmung wird beim Kommunismus immer von "Alles gehört Allen/ der Allgemeinheit" geredet.
Ich fand Saschas Bezeichnung "Alles gehört dem Staat" sehr passend und war für mich ein neuer Blickwinkel.
Auch der Vergleich mit "Kapitalismus treibt den gleichen/ einen ähnlichen Prozess vorran wie der Kommunismus, nur langsamer" ist ein interessanter Gedanke.
Emotionales Investment bei Aktien:
Ich habe meine Investments in Aktien und co. gedanklich abgeschrieben. Ich schaue ab und zu aus Interesse nach, wie viel es wert ist. Aber ich lege nur Geld an, was ich in den nächsten 5 Jahren vorraussichtlich nicht benötige. Sonst laufe ich Gefahr, dass ich die Aktien zu einem ungünstigen Zeitpunkt (z.B. Corona Krise) verkaufen muss und Verlust mache.
Dieses langfristigere Denken hilft mir auch, mich nicht zu viel mit dem Thema zu beschäftigen.
Zum angesprochenen Thema Gamestop. Es würde mich nicht wundern, wenn nicht nur Kleinanleger sondern auch größere Hedgefonds dort eingestiegen sind. Im Video kam es so rüber, als ob es nur Kleinanleger gewesen wären.
@TylerDurden schrieb:
Folgende Gedanken zum Video:
Amazon:
Interessanter Punkt mit Amazon und dem Rollstuhlfahrer. Das untermauert "man kann Amazon nicht so einfach als komplett schlecht oder komplett böse bewerten" sehr gut.
Bei Amazon stört mich persönlich eine immer stärker zunehmende Monopolänhliche Stellung in diversen Bereichen auf einem globalen Level (Cloud Computing, Versandhandel, Sportevents übertragen (Champions-League Fußball läuft teilweise ab nächster Saison über Amazon).
Dazu Verhalten wie das man einfach einen 16Tonnen LKW vollbeladen wegschickt und sagt kannst morgen kommen (ist regelmäßig einem der größten Deutschen Logistikunternehmen passiert) oder die Arbeitsbedingungen von denen man immer wieder hört. Das arbeiten mit Amazon im B2B-Geschäft ist selbst für große Unternehmen eine Katastrophe. Aufgrund der Markstellung setzt Amazon hier ein Friss oder Stirb zu ihren Konditionen durch.
Die beschriebene Preissenkungsstrategien von Amazon drängen auch andere Wettbewerber dauerhaft aus dem Markt. Gut für den Verbraucher, schlecht für den Wettbewerb von Firmen untereinander.
Ich würde sagen, dass der einzige Grund für den Wettbewerb Preissenkung und technische Deflation für den Verbraucher sind. Der Verbraucher ist natürlich gleichzeitig angestellt oder Eigner der Firma. Also wird es hier eine Balance geben. Aber ich formuliere einfach mal um: *Der einzige Zweck für den Wettbewerb der Firmen ist den Zugang zu Gütern und Dienstleistungen zu vereinfachen."
@TylerDurden schrieb:
Folgende Gedanken zum Video:
Amazon:
Interessanter Punkt mit Amazon und dem Rollstuhlfahrer. Das untermauert "man kann Amazon nicht so einfach als komplett schlecht oder komplett böse bewerten" sehr gut.
Bei Amazon stört mich persönlich eine immer stärker zunehmende Monopolänhliche Stellung in diversen Bereichen auf einem globalen Level (Cloud Computing, Versandhandel, Sportevents übertragen (Champions-League Fußball läuft teilweise ab nächster Saison über Amazon).
Dazu Verhalten wie das man einfach einen 16Tonnen LKW vollbeladen wegschickt und sagt kannst morgen kommen (ist regelmäßig einem der größten Deutschen Logistikunternehmen passiert) oder die Arbeitsbedingungen von denen man immer wieder hört. Das arbeiten mit Amazon im B2B-Geschäft ist selbst für große Unternehmen eine Katastrophe. Aufgrund der Markstellung setzt Amazon hier ein Friss oder Stirb zu ihren Konditionen durch.
Die beschriebene Preissenkungsstrategien von Amazon drängen auch andere Wettbewerber dauerhaft aus dem Markt. Gut für den Verbraucher, schlecht für den Wettbewerb von Firmen untereinander.
Ich würde sagen, dass der einzige Grund für den Wettbewerb Preissenkung und technische Deflation für den Verbraucher sind. Der Verbraucher ist natürlich gleichzeitig angestellt oder Eigner der Firma. Also wird es hier eine Balance geben. Aber ich formuliere einfach mal um: *Der einzige Zweck für den Wettbewerb der Firmen ist den Zugang zu Gütern und Dienstleistungen zu vereinfachen."
Für mich ist der Zweck von Wettbewerb auch, dass Firmen ihre Produkte verbessern oder zumindest auf einem gewissen Standard halten müssen.
Wenn ich der einzige bin der Handys verkauft, dann habe ich weniger oder sogar gar keinen Anreiz die Produkte zu verbessern.
Kommentare
Folgende Gedanken zum Video:
Amazon:
Interessanter Punkt mit Amazon und dem Rollstuhlfahrer. Das untermauert "man kann Amazon nicht so einfach als komplett schlecht oder komplett böse bewerten" sehr gut.
Bei Amazon stört mich persönlich eine immer stärker zunehmende Monopolänhliche Stellung in diversen Bereichen auf einem globalen Level (Cloud Computing, Versandhandel, Sportevents übertragen (Champions-League Fußball läuft teilweise ab nächster Saison über Amazon).
Dazu Verhalten wie das man einfach einen 16Tonnen LKW vollbeladen wegschickt und sagt kannst morgen kommen (ist regelmäßig einem der größten Deutschen Logistikunternehmen passiert) oder die Arbeitsbedingungen von denen man immer wieder hört. Das arbeiten mit Amazon im B2B-Geschäft ist selbst für große Unternehmen eine Katastrophe. Aufgrund der Markstellung setzt Amazon hier ein Friss oder Stirb zu ihren Konditionen durch.
Die beschriebene Preissenkungsstrategien von Amazon drängen auch andere Wettbewerber dauerhaft aus dem Markt. Gut für den Verbraucher, schlecht für den Wettbewerb von Firmen untereinander.
Deswegen meide ich Amazon bei Sachen die ich irgendwo anders zu einem vergleichbaren Preis bekomme.
.
Sasche erwähnte das Englische Wort "disruptive". In meinem Umfeld wird öfters der Begriff "Dissruptive Geschäftsmodelle" verwendet, ist also schon im deutschen Raum angekommen
Sparen und Zinsen:
Viele Leute vergessen immer, dass es noch eine Inflation gibt (bewegte sich seit 1994 zwischen 0,5-1,5%). Das heißt bei 0% Zinsen zum aktuellen Zeitpunkt wird mein Geld sogar weniger wert. Wenn ich 100€ jetzt auf die Bank lege, kriege ich in 10 Jahren (bei gleichbleibenden Zinsen und gleichbleibender Inflation) weniger für die 100€ als am Anfang.
Kommunismus/ Kapitalismus:
In meiner Wahrnehmung wird beim Kommunismus immer von "Alles gehört Allen/ der Allgemeinheit" geredet.
Ich fand Saschas Bezeichnung "Alles gehört dem Staat" sehr passend und war für mich ein neuer Blickwinkel.
Auch der Vergleich mit "Kapitalismus treibt den gleichen/ einen ähnlichen Prozess vorran wie der Kommunismus, nur langsamer" ist ein interessanter Gedanke.
Emotionales Investment bei Aktien:
Ich habe meine Investments in Aktien und co. gedanklich abgeschrieben. Ich schaue ab und zu aus Interesse nach, wie viel es wert ist. Aber ich lege nur Geld an, was ich in den nächsten 5 Jahren vorraussichtlich nicht benötige. Sonst laufe ich Gefahr, dass ich die Aktien zu einem ungünstigen Zeitpunkt (z.B. Corona Krise) verkaufen muss und Verlust mache.
Dieses langfristigere Denken hilft mir auch, mich nicht zu viel mit dem Thema zu beschäftigen.
Zum angesprochenen Thema Gamestop. Es würde mich nicht wundern, wenn nicht nur Kleinanleger sondern auch größere Hedgefonds dort eingestiegen sind. Im Video kam es so rüber, als ob es nur Kleinanleger gewesen wären.
Ich würde sagen, dass der einzige Grund für den Wettbewerb Preissenkung und technische Deflation für den Verbraucher sind. Der Verbraucher ist natürlich gleichzeitig angestellt oder Eigner der Firma. Also wird es hier eine Balance geben. Aber ich formuliere einfach mal um: *Der einzige Zweck für den Wettbewerb der Firmen ist den Zugang zu Gütern und Dienstleistungen zu vereinfachen."
Für mich ist der Zweck von Wettbewerb auch, dass Firmen ihre Produkte verbessern oder zumindest auf einem gewissen Standard halten müssen.
Wenn ich der einzige bin der Handys verkauft, dann habe ich weniger oder sogar gar keinen Anreiz die Produkte zu verbessern.
Daher gehört technische Deflation ebenfalls dazu.