[life log] Tobias: Lift, Run, Write + Low Information Diet, Zettelkasten, ab 1.1.: Koffeinentzug

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Kommentare

  • bearbeitet Dezember 2020

    Dann beginnt ab jetzt offiziell die neue Logphase:

    ab Dezember 2020: Lift, Run, Write

    Erster Tag, erst mal in der alten Form. Ich werde aber auch mit anderen Formaten experimentieren. Gerade @Johannes Lesenotizen verleiten mich zur Überlegung, ob ich nicht vielleicht auch ein bisschen mehr über das schreibe, was ich lese. Vielleicht ein paar Zettel von mir veröffentlichen oder so. Und es wird ein paar Zahlen geben. Ein Teil von mir fand es immer lächerlich, wenn Menschen irgendwas in ihrem Leben in Zahlen abgebildet haben, und dachte dann: "neoliberale Kackscheiße". Doch inzwischen, ein paar Jahre später, denke ich: Alles, was man nicht versteht, für neoliberale Kackscheiße zu halten ist mindestens genauso lächerlich, wie sein Leben in Zahlen abzubilden.

    15.12.2020

    Aufgewacht: 03:50
    Gewicht: 87,4

    Am Morgen

    Meditation
    Schreiben (Zettelkasten, Zettel zu The Joy of Missing out von Svend Brinkmann 1)
    Internet + Kaffee

    Training #1

    Zeit: 07:14–08:00
    Ort: Homegym #1 (Keller)

    1 ) 30 Minuten lang:

    Step-ups auf Scheibenstapel mit 20-Kilo-Gewichtsweste und 10-Kilo-Rucksack

    => 571 Schritte; Durchschnittspuls: 137; Höchstpuls: 149

    2 ) Mobilität (Tactical-Frog-Position für die Hüfte)

    Danach: Shake (Whey und Salz), ein Esslöffel Kokosöl

    Am Morgen, Vormittag

    Arbeiten (Kundenprojekte)

    Am Vormittag

    Training #2

    Zeit: 11:00–12:12
    Ort: Homegym #1 (Keller)

    1 )

    EMOM (abwechselnd)

    A: Kettlebell Swings zweihändig: 32 kg | 5 Wiederholungen
    B: Explosive Liegestütze auf Fäusten mit schwarzem Gummiband | 5 Wiederholungen

    => 20 Runden (50 Wiederholungen pro Übung)

    2 )

    Alle 5 Minuten (Supersatz)

    A1) Zercher Lift 70 kg: 4x4 Wiederholungen
    A2) Überkopf-Sit-up mit 10-Kilo-Scheibe: 4x12 Wiederholungen

    3 )

    Alle 5 Minuten (Supersatz)

    A1) Floor Press in Glute-Bridge-Position 60 kg: 4x6 Wiederholungen
    A2) Einbeiniges Kreuzheben mit gestreckten Beinen 2x12 kg: 4x12 Wiederholungen

    Kommentar: Zercher Lift und Floor Press in Glute-Bridge-Position werden jetzt in dieser Trainingszeit die zwei Kraftübungen sein, die ich machen werde. Die kann ich zu Hause mit meinem Hantelset machen. Und wenn man den Zercher Lift richtig macht, fühlt der sich doppelt so schwer an. Floor Press ist sowieso eine geile Übung, mache ich sonst viel zu selten.

    Danach: Shake (Kreatin)

    Erste Mahlzeit:

    Rührei aus 5 Eiern mit 125 g Schinken, 200g Emmentaler, eine Avocado

    Am Mittag, Nachmittag

    Arbeiten
    Schreiben (Zettelkasten; Fachliteratur)

    Am Abend

    Logeintrag

    Zweite Mahlzeit:

    600 g Schweinebauch mit 500 g Sauerkraut

    Lesen
    Meditieren
    Schlafen

    Ein paar Zahlen

    Wörter geschrieben: 1.100 (9 Zettel)
    Schritte: 5.709


    1. Brinkmann, S. (2019). The Joy of Missing out. Cambridge: Polity Press. ↩︎

  • Erstmal freue ich mich (nochmal) über deine Rückkehr, Tobias! Willkommen zurück!

    Mich interessiert natürlich mehr zu dem was du liest. Teil also gerne was von deinen momentanen und kommenden Lektüren. Genauso würde mich eine kleine Rückschau interessieren. Was hast du in deiner Internetabstinenz so empfehlenswertes gelesen?

  • bearbeitet Dezember 2020

    Ich kann mal eine Liste mit Büchern machen, die ich in den letzten Monaten gelesen habe. Das Ding ist aber: So eine Liste allein sagt natürlich nicht viel aus, im Prinzip ist reines Lesen ja auch nur eine Form von Konsum. Nützlich wird es erst, wenn ich das Gelesene weiterverarbeite und verzettele. Das ist aber ein ziemlicher Flaschenhals, weil ich deutlich schneller lese als verzettele. Vielleicht kann mir dieser Log ja dabei helfen, etwas schneller zu werden. Oder ich muss einfach weniger lesen. Ich gehe immer noch nicht effizient mit meiner Zeit um …

    Wie ich gestern in meinem Update angedeutet habe, hat sich mein Verhältnis zum Zettelkasten in den letzten Monaten verändert. Erst war Zkn3 für mich eine Art kostenloses Citavi (auch weil es eine eingebaute Literaturdatenbank hat). Dann habe ich Zettel lange Zeit, auch noch nach dem Studium, nur als Hilfstexte für "richtige", eigene Texte, die ich irgendwann mal schreiben will, gesehen, die selbst keinen Wert haben, sondern eben einfach nur Hilfstexte sind. Inzwischen sehe ich aber das Schreiben im Zettelkasten immer mehr schon als richtiges Schreiben an, die Texte als kleine "richtige", eigene Texte. Seitdem verändert sich meine Arbeit im Zettelkasten.

    Jetzt aber zum heutigen Tag:


    16.12.2020

    Aufgewacht: 03:47
    Gewicht: 88,2

    Am Morgen

    Meditation
    Schreiben (Zettelkasten, Zettel zu The Joy of Missing out von Svend Brinkmann)
    Internet + Kaffee

    Training #1

    Zeit: 06:21–07:00
    Ort: Homegym #1 (Keller)

    1 ) Alle 90 Sekunden abwechselnd:

    A : Prying Goblet Squat mit Kettlebell: 24 kg | 5 Wiederholungen
    B : Kettlebell Halo: 24 kg | 5+5 Wiederholungen
    C : Kettlebell Swing einhändig: 24 kg | 5+5 Wiederholungen
    D : Tactical Get-up: 24 kg | 1+1 Wiederholungen

    3 Runden (insgesamt 18 Minuten)

    Kommentar: Das ist seit Anfang des Jahres mein Standardaufwärmprogramm, wenn ich im Fitnessstudio trainiere. Ich werde es ab jetzt in meine Morgenroutine einbauen. Wenn ich noch explosive Liegestütze einbaue und den Zirkel öfter durchlaufe, kann ich daraus schon eine ganze Trainingseinheit machen. Weil die Decke im Keller zu niedrig ist, kann ich da leider nur Tactical Get-ups statt echter Turkish Get-ups machen. Also die Hantel mit beiden Händen am Griff festhalten und dann nur mit Hüften und Beinen aufstehen. Echte Turkish Get-ups kann ich nur oben im Homegym #2 machen. Für die Übungsausführungen s. Multimedia-Teil.

    Danach: 9 Minuten Mobilisierung

    Am Morgen

    Arbeiten (anspruchsvolles Kundenprojekt, fast anderthalb Stunden für fünf Seiten gebraucht, aber dafür Platz für seichtere Aufgaben am Vormittag geschaffen)

    Am Morgen

    Training #2

    Zeit: 08:33 –9:54
    Ort: Draußen

    1 )

    Laufen

    Terrain: Stadt, Hauptstraße, Wald
    Wetter: Nass, neblig, feucht, schlammig – geil

    Umfang: 12,29 km
    Zeit: 01:14:27
    Pace: 6,04
    Durchschnittspuls: 147; Höchstpuls: 156
    Schrittfrequenz: 161

    Kommentar: Leichter Lauf

    Danach: etwa 30 Minuten Mobilisieren und Dehnen von Füßen, Beinen, Hüften und Ärschen; Shake (Whey + Salz), 1 Esslöffel Kokosöl

    Am Vormittag

    Einkaufen

    Erste Mahlzeit:

    Rührei aus 5 Eiern mit 125 g Schinken, 250g Emmentaler,
    1 Avocado

    Am Mittag, Nachmittag

    Arbeiten

    Snack:

    250g Blutwurst

    Schreiben (Zettelkasten; Fachliteratur)

    Am Abend

    Logeintrag

    Zweite Mahlzeit:

    422g Chuck Eye Steak mit 300 g Brechbohnen

    Lesen
    Meditieren
    Schlafen

    Ein paar Zahlen

    Wörter geschrieben: 1.469 (11 Zettel)
    Schritte: 19.333

    Multimedia-Teil

    Prying Goblet Squats sind einfach nur Kniebeuge mit Kettlebell, bei denen man ein bisschen in der Beugeposition mit seiner Hüfte und seinen Beinen herumspielt. Etwa so:

    So sieht die Grundbewegung aus, nur eben mit Kettelbell vor der Brust:

  • bearbeitet Dezember 2020

    17.12.2020

    Aufgewacht: 03:24 (ohne Wecker, weil ich dringend pinkeln musste)
    Gewicht: 88,7

    Am Morgen

    Meditation
    Schreiben (Zettelkasten)
    Internet + Kaffee

    Training #1

    Zeit: 06:22–07:45
    Ort: Homegym #1 (Keller)

    1 ) Frühstückszirkel

    Alle 90 Sekunden abwechselnd:

    A : Prying Goblet Squat mit Kettlebell: 24 kg | 5 Wiederholungen
    B : Kettlebell Halo: 24 kg | 5+5 Wiederholungen
    C : Kettlebell Swing einhändig: 24 kg | 5+5 Wiederholungen
    D : Explosive Liegestütze auf Fäusten | 10 Wiederholungen
    E : Tactical Get-up: 24 kg | 1+1 Wiederholungen

    3 Runden

    2 ) Cardio

    32,5 Minuten Step-ups auf Scheibenstapel mit 20-Kilo-Gewichtsweste

    Auftrag: Nur durch die Nase atmen, jeden einzelnen Schritt zählen

    Ergebnis: 457 Schritte, Durchschnittspuls: 128, Höchstpuls: 136

    3 ) Stabilität

    2 Runden mit 20-Kilo-Gewichtsweste:

    A : Sideplank auf Faust eine Seite | 35 Sekunden
    B : Sideplank auf Faust andere Seite | 35 Sekunden
    C : Plank | 35 Sekunden
    D : Wadenheben auf Hantelscheiben | 1 Minute

    Danach: Shake (Whey und Salz), ein Esslöffel Kokosöl

    Am Morgen, Vormittag

    Arbeiten

    Am Vormittag

    Training #2

    Zeit: 10:30–11:27
    Ort: Homegym #2 (Wohnung)

    1 )

    Alle 70 Sekunden

    A : Kettlebell Snatches: 20 kg | 5 Wiederholungen

    Auftrag: So lange alle 70 Sekunden 5 Wiederholungen, bis entweder a) 30 Runden durchlaufen sind; b) der Puls in den Pausen nicht mehr unter 147 Schläge fällt; c) Blasen an den Händen entstehen und/oder aufgehen (denn dann reiße ich nicht mehr aus der Hüfte, sondern aus den Armen)

    Ergebnis: 30 Runden (150 Gesamtwiederholungen, Volumen: 3.000 kg); Durchschnittspuls: 125, Höchstpuls: 143

    Kommentar: Im Frühjahr habe ich viel antiglykolytisches Kraft-/Ausdauertraining mit Kettlebell Swings bzw. Kettlebell Swings und Burpees kombiniert gemacht. Seit letzter Woche mache ich das jetzt mit Snatches. Ich plane, hier ein zunehmend hohes Volumen zu fahren, solche Trainingseinheiten können schon mal knapp eine Stunde dauern. Um in die Bewegung reinzukommen und meine Hände einzugrooven, muss ich mir aber erst mal mein Startvolumen und mein Trainingsgewicht (24 kg) erarbeiten. Das habe ich erreicht, wenn ich bei EMOM 5 Wiederholungen á 20 Runden bin und der Puls in den Pausen niedrig genug fällt. Dann geht es EMOM mit der 24er Bell weiter. Ich snatche nicht im Competition Style, wie es die Ketllebell-Sportler machen, sondern Hardstyle nach Pavel Tsatouline, also volle Spannung und Explosivität und vollständiger Lock-out in der höchsten Position.

    2 )

    Alle 70 Sekunden

    A : Turkish Get-up: 20 kg | erst 5 Wiederholungen links, dann 5 Wiederholungen rechts

    Danach: Shake (Kreatin)

    Erste Mahlzeit:

    Rührei aus 5 Eiern mit 125 g Schinken, 250g Emmentaler, eine Avocado

    Am Vormittag

    Spaziergang etwa 45 Minuten durch die Hood

    Mittag, Nachmittag

    Arbeiten
    Schreiben (Zettelkasten; Fachliteratur)

    Am Abend

    Dieser Logeintrag
    Letzte E-Mails, Planung für morgen
    Shutdown W-LAN, Computer, Handy

    Zweite Mahlzeit:

    500 g Schweinebauch mit 500 g Grünkohl

    Lesen
    Meditieren
    Schlafen

    Ein paar Zahlen

    Wörter geschrieben: 1.754 (14 Zettel)
    Schritte: 8.793


    So sieht übrigens mein unterirdischer Scheibenstapel aus:

  • bearbeitet Dezember 2020

    18.12.2020

    Aufgewacht: 03:50
    Gewicht: 88,9

    Am Morgen

    Meditation
    Schreiben (Zettelkasten)
    Internet + grüner Tee

    Training #1

    Zeit: 06:14–06:45
    Ort: Homegym #1 (Keller)

    1 ) Frühstückszirkel

    Alle 90 Sekunden abwechselnd:

    A : Prying Goblet Squat mit Kettlebell: 24 kg | 5 Wiederholungen
    B : Kettlebell Halo: 24 kg | 5+5 Wiederholungen
    C : Kettlebell Swing einhändig: 24 kg | 5+5 Wiederholungen
    D : Explosive Liegestütze auf Fäusten | 10 Wiederholungen
    E : Tactical Get-up: 24 kg | 1+1 Wiederholungen

    3 Runden

    Mehr war heute leider nicht drin, weil heute einige dringende Dinge anstanden

    Am Morgen, Vormittag

    Arbeiten

    Am Vormittag

    Training #2

    Zeit: 11:3018–11:47
    Ort: Homegym #2 (Wohnung)

    1 ) Supersatz

    A1 : Kettlebell Clean+Press: 20 kg | (1,2,3) x 5 (30 Gesamtwiederholungen)
    A2 : Klimmzüge | (2,2,2) x 5 (30 Gesamtwiederholungen)

    Zeit: 14:12:07

    2 ) EMOM

    A : Kettlebell Swing einhändig 20 kg | 10 Wiederholungen

    => 10 Runden (100 Gesamtwiederholungen)

    Durchschnittspuls gesamte Einheit: 139; Höchstpuls: 161

    Kommentar: Kurze, knackige Einheit, mehr war heute zeitlich leider nicht drin. Dafür darf dann aber auch in dieser Trainingsphase der Puls ruhig mal wieder höher gehen.

    Danach: Shake (Whey, Salz, Kreatin)

    Erste Mahlzeit:

    Rührei aus 5 Eiern mit 125 g Schinken,
    1 Avocado

    Mittag, Nachmittag

    Arbeiten

    Snack:
    250 g Blutwurst

    Arbeiten
    Schreiben (Zettelkasten; Fachliteratur)

    Am Abend

    Dieser Logeintrag
    Letzte E-Mails, Planung für morgen
    Shutdown W-LAN, Computer, Handy

    Zweite Mahlzeit:

    300 g Rinderbuletten mit 250g Cheddar überbacken

    Lesen
    Meditieren
    Schlafen

    Ein paar Zahlen

    Wörter geschrieben: 1.612 (11 Zettel)
    Schritte: 4.478 (deutlich zu wenig)

    Einer dieser Tage … Und dann hat noch ein interessanter potenzieller Neukunde mein Angebot abgelehnt. Passiert. So ist es eben, wenn man in einem Markt unterwegs sind, in dem Zahnarztgattinnen und pensionierte Deutschlehrer ihre Arbeit für 1 Euro pro Normseite anbieten.

  • bearbeitet Dezember 2020

    13.12.2020

    Aufgewacht: 03:48
    Gewicht: 87,4

    Am Morgen

    Meditation
    Schreiben (Zettelkasten)
    Internet + grüner Tee

    Training #1

    Zeit: 06:37–07:43
    Ort: Homegym #1 (Keller)

    1 ) Frühstückszirkel

    Alle 90 Sekunden abwechselnd:

    A : Prying Goblet Squat mit Kettlebell: 24 kg | 5 Wiederholungen
    B : Kettlebell Halo: 24 kg | 5+5 Wiederholungen
    C : Kettlebell Swing einhändig: 24 kg | 5+5 Wiederholungen
    D : Explosive Liegestütze auf Fäusten | 10 Wiederholungen
    E : Tactical Get-up: 24 kg | 1+1 Wiederholungen

    3 Runden

    2 ) Cardio

    1 ) 35 Minuten lang:

    Step-ups auf Scheibenstapel mit 20-Kilo-Gewichtsweste

    Auftrag: Nur durch die Nase atmen, jeden einzelnen Schritt zählen

    => 607 Schritte; Durchschnittspuls: 124; Höchstpuls: 141

    Danach: Shake (Whey, Kreatin, Salz)

    Am Morgen

    Spazieren, Einkaufen

    Am Vormittag

    Schreiben (Zettelkasten)

    Training #2

    Zeit: 12:32–13:27
    Ort: Homegym #1 (Keller)

    1 ) EMOM abwechselnd:

    A : Kettlebell Swing zweihändig 32 kg | 5 Wiederholungen
    B : Explosive Liegestütze auf Fäusten mit Gummiband | 5 Wiederholungen

    Auftrag: So lange Zirkel durchlaufen, bis a) die Konzentration und Explosivität verloren geht oder/und b) der Puls in den Pausen nicht mehr unter 150 Schläge geht

    Ergebnis: 46 Runden (115 Swings und 115 Liegestütze)

    Durchschnittspuls: 136; Höchstpuls: 157

    Kommentar: Antiglykolytisches Ausdauertraining. Gute Einheit, ich konnte die Konzentration und Explosivität 46 Minuten lang aufrechterhalten und auch den Puls in den Pausen immer auf 130 oder sogar weniger bringen. Diese Art zu trainieren ist genau mein Ding. Ich habe das Gefühl, sie hat einen großen Übertrag auf mein Leben, meine Arbeit und anderes. Ich bringe mir bei, kurz und effektiv zu arbeiten und mich dann wieder runterzubringen. Ein bisschen wie Ergotherapie.

    Erste Mahlzeit:

    Rührei aus 5 Eiern mit 125 g Schinken,
    1 Avocado

    Mittag, Nachmittag

    Ruhe
    Internet
    Spaziergang
    Internet

    Snack:
    220 g Käse (Butterkäse und Edamer)

    Internet

    Am Abend

    Dieser Logeintrag
    Internet
    Shutdown W-LAN, Handy
    Film

    Zweite Mahlzeit:

    500 g Hackfleisch mit 400 g Chinakohl und 300 g Kräuterfrischkäse

    Meditieren
    Schlafen

    Ein paar Zahlen

    Wörter geschrieben: 1.300 (11 Zettel)
    Schritte: 13.242

    Kommentar: Ruhiger Tag.

    Kleiner Low-Information-Diet-Schnipsel: Unter der Woche habe ich bei YouTube DF Tube aktiv, das heißt, ich sehe nur das Suchfeld und das Video, das gerade läuft. Sonst nichts, keine Vorschläge, keine Kommentare, keine Chats, keine Playlists. Samstags deaktiviere ich DF Tube, wenn ich alles erledigt habe, was an diesem Tag zu erledigen war. Das mache ich jetzt seit über einem Monat so. Und inzwischen denke ich: warum nicht DF Tube dauerhaft anlassen? Die bunten Bildchen stören mich nur noch. Das, was mir vorgeschlagen wird, ist inzwischen auch ziemlich eingeschränkt, weil ich den YouTube-Algorithmus für mich angepasst habe: Mir werden auf der Startseite nur noch Videos von den wenigen Kanälen empfohlen, die ich noch abonniert habe, und Musikvideos. Alles andere habe ich dem Algorithmus verboten (Low-Information-Diet-Prinzip #1: Mach das Internet langweiliger).

  • bearbeitet Dezember 2020

    Heute: Ein aktiver Ruhetag

    20.12.2020

    Aufgewacht: 04:00
    Gewicht: 87,8

    Am Morgen

    Meditation
    Schreiben (Zettelkasten)
    Internet + Grüner Tee

    Training #1

    Zeit: 06:21–07:00
    Ort: Homegym #1 (Keller)

    1 ) Alle 90 Sekunden abwechselnd:

    A : Prying Goblet Squat mit Kettlebell: 24 kg | 5 Wiederholungen
    B : Kettlebell Halo: 24 kg | 5+5 Wiederholungen
    C : Kettlebell Swing einhändig: 24 kg | 5+5 Wiederholungen
    D : Explosive Liegestütze auf Fäusten | 10 Wiederholungen
    E : Tactical Get-up: 24 kg | 1+1 Wiederholungen

    3 Runden (insgesamt 21 Minuten)

    Am Morgen

    Schreiben (Zettelkasten)

    Am Morgen

    Training #2

    Zeit: 08:33 –10:30
    Ort: Draußen

    1 )

    Laufen

    Terrain: Stadt, Hauptstraße, Wald
    Wetter: Nass, neblig, feucht, schlammig – geil

    Umfang: 17,13 km
    Zeit: 01:44:26
    Pace: 6,06
    Durchschnittspuls: 148; Höchstpuls: 161
    Schrittfrequenz: 163

    Kommentar: Leichter Lauf

    Danach: etwa 30 Minuten Mobilisieren und Dehnen von Füßen, Beinen, Hüften und Ärschen; Shake (Whey + Salz), Magnesium, 1 Esslöffel Kokosöl

    Am Vormittag, Mittag

    Internet, Ruhe, Schlafen

    Erste Mahlzeit:

    250 g Blutwurst
    200 g Cheddar
    125 g Dorschleber

    Am Mittag, Nachmittag

    Internet

    Nachmittag

    2 Stunden Spaziergang

    Am Abend

    Dieser Logeintrag
    Wochenplanung
    Shutdown WLAN und Handy
    Film

    Zweite Mahlzeit:

    650 g Rib Eye Steak, 500 g Rosenkohl mit 125 g Parmesan überbacken

    Meditieren
    Schlafen

    Ein paar Zahlen

    Wörter geschrieben: 1.523 (12 Zettel)
    Schritte: 28.452

  • Wann gehst du eigentlich ins Bett? Die Uhrzeit kommt mir schon heftig früh vor, vor allem im Winter...

  • Ich gehe meistens gegen 20 Uhr ins Bett. Seitdem ich mich ketogen ernähre, brauche ich aber auch nicht mehr so viel Schlaf. Zumindest nicht bei meiner derzeitigen eher geringen Trainingsintensität. Ende August bis Ende Oktober habe ich morgens Krafttraining und nachmittags intensives Zirkel-/Intervalltraining gemacht. Da habe ich dann mittags geschlafen, das war denke ich auch nötig.

  • bearbeitet Dezember 2020

    21.12.2020

    Aufgewacht: 03:50
    Gewicht: 88,2

    Am Morgen

    Meditation

    Schreiben (Zettelkasten)
    Kommentar dazu: Montagmorgens führe ich im Zettelkasten mein "Fokus-Tagebuch". Das sind Wochenberichte über Verhaltensweisen und Praktiken, die ich mir in meiner langfristigen Low-Information-Diet angewöhnen will. Zurzeit betrifft das die dauerhafte Sperrung von Twitter und Nachrichtenseiten, das Browser-Add-in DF Tube und das Shutdown-Ritual am Abend, wenn ich nach ein paar letzten Aufgaben das WLAN für den nächsten Morgen deaktiviere und das Handy ausschalte. Weil ich vorhabe, in diesem Log auch etwas mehr über meine Low-Information-Diet-Praktiken zu schreiben, findet ihr unten einen Zettel, den ich heute Morgen über die Woche mit DF Tube geschrieben habe.
    Ach ja: @Johannes : Die Liste mit den Büchern kommt auch bald, ich konnte dafür noch keine Zeit schaffen.

    Internet + grüner Tee

    Training #1

    Zeit: 06:28–07:52
    Ort: Homegym #1 (Keller)

    1 ) Frühstückszirkel

    Alle 90 Sekunden abwechselnd:

    A : Prying Goblet Squat mit Kettlebell: 24 kg | 5 Wiederholungen
    B : Kettlebell Halo: 24 kg | 5+5 Wiederholungen
    C : Kettlebell Swing einhändig: 24 kg | 5+5 Wiederholungen
    D : Explosive Liegestütze auf Fäusten | 10 Wiederholungen
    E : Tactical Get-up: 24 kg | 1+1 Wiederholungen

    3 Runden (19,5 Minuten)

    2 ) Cardio

    30 Minuten Step-ups auf Scheibenstapel mit 20-Kilo-Gewichtsweste

    Auftrag: Nur durch die Nase atmen, jeden einzelnen Schritt zählen, Puls in Zone 1 halten

    Ergebnis: 535 Schritte, Durchschnittspuls: 125, Höchstpuls: 131

    Danach: Shake (Whey und Salz), ein Esslöffel Kokosöl

    Am Morgen, Vormittag

    Arbeiten

    Am Vormittag

    Training #2

    Zeit: 10:12–11:08
    Ort: Homegym #2 (Wohnung)

    1 )

    Alle 70 Sekunden

    erst:
    A : Kettlebell Snatches: 24 kg | 5 Wiederholungen (10 Runden: 50 Wiederholungen, Volumen: 1.200 kg)

    dann:
    A Kettlebell Snatches: 20 kg | 5 Wiederholungen (20 Runden: 100 Wiederholungen, Volumen: 2.000 kg)

    Auftrag: So lange alle 70 Sekunden 5 Wiederholungen, bis entweder a) insgesamt 30 Runden durchlaufen sind; b) der Puls in den Pausen nicht mehr unter 147 Schläge fällt; c) Blasen an den Händen entstehen und/oder aufgehen

    Ergebnis: 30 Runden (150 Gesamtwiederholungen, Volumen: 3.500 kg); Durchschnittspuls: 123, Höchstpuls: 143

    Kommentar: Mal wieder antiglykolytisches Reißen. Die ersten zehn Runden mit der neuen 24er, um die Hände so langsam dran zu gewöhnen. Lief besser als gedacht, keine Blasen. Die 20er Kettlebell ist für mich zu leicht für diese Art von Training, die 24er hingegen ist ideal, die wird den Puls langfristig gut hochtreiben. Denn in der Belastung und kurz danach darf der Puls ruhig noch um einiges höher gehen (nur im Laufe der Pause sollte er fallen).

    2 )

    Alle 70 Sekunden

    A : Turkish Get-up: 20, 24, 20, 20, 20 kg | jeweils erst eine Wiederholung links, dann rechts (10 Gesamtwiederholungen)

    Kommentar: Der Turkish Get-up war für mich immer so eine klassische Aufwärmübung, die ich im Fitnessstudio mit maximal 16 kg gemacht habe. Aber als Kraftübung ist er auch genial. Der ganze Körper arbeitet.

    Danach: Shake (Kreatin)

    Erste Mahlzeit:

    Rührei aus 5 Eiern mit 125 g Schinken, 250g Emmentaler, eine Avocado

    Am Vormittag

    Spaziergang etwa 50 Minuten durch die Hood

    Mittag, Nachmittag

    Arbeiten
    Schreiben (Zettelkasten; Fachliteratur)

    Am Abend

    Dieser Logeintrag
    Letzte E-Mails, Planung für morgen
    Shutdown W-LAN, Computer, Handy

    Zweite Mahlzeit:

    500 g Hackfleisch mit 500 g Kaisergemüse

    Lesen
    Meditieren
    Schlafen

    Tageszahlen

    Wörter geschrieben: 1.938 (12 Zettel)
    Schritte: 9.749


    Aus meinem Zettelkasten

    Anmerkung: Diesen Zettel habe ich heute morgen geschrieben, um meinen Umgang mit DF Tube in der vergangenen Woche Revue passieren zu lassen. Ich habe ihn weder Korrektur gelesen noch redaktionell überarbeitet.

    KW 51: DF Tube und der Kampf mit den Tagesaufgaben

    In der Kalenderwoche 51 ist es mir durchgängig gelungen, DF Tube von Montag bis Samstagvormittag zu aktivieren.

    Am Samstag- und Sonntagmorgen tat ich mich etwas schwer, mit den Tagesaufgaben anzufangen, es waren nur wenige Zettel aus dem langweiligen Lehrbuch von Gollwitzer und Jäger. Ich hätte also schon viel früher DF Tube deaktivieren können. Doch Braincandy gibt es erst, wenn die Tagesaufgaben erledigt sind. Also habe ich mehrere Minuten dagesessen und den Monitor angestarrt. David Goggins hat mal gesagt, es gibt Tage, an denen er minuten-, teilweise auch stundenlang auf seine Laufschuhe starrt und damit hadert, sie anzuziehen. Und wenn er sie angezogen hat, hadert, loszulaufen. Ich kann mir gut vorstellen, wie sich das anfühlt. So war das am Samstagmorgen und so war es wieder am Sonntagmorgen. Doch im Gegensatz zu allen Jahren zuvor schaffe ich es mittlerweile, dann auch mit den Tagesaufgaben anzufangen, statt mir zu sagen, "Es ist okay, wenn du es nicht machst, das ist ja auch eine doofe Aufgabe, geh lieber spielen". Das Kind in dir soll sterben. Oder zumindest erwachsen werden. Als dann die Tagesaufgaben erledigt waren und ich DF Tube deaktivierte, erwatete mich da der übliche Braincandy: algorithmenoptimierte Vorschläge, Thumbnails, Kommentare. Und ich fühlte mich heillos überfordert. Ich benutze YouTube unter der Woche fast gar nicht mehr, nur noch manchmal, um zwischendrin ein paar Songs zu hören oder mir irgendwelche Übungsausführungen anzuschauen. Ohne DF Tube sehe ich das Internet, wie es sei soll: Süßigkeitenladen fürs Gehirn. Ich musste erst mal wieder dem Algorithmus einige Videos und Kanäle verbieten. In meinem Feed haben Politik, Corona und Bullshit nach wie vor nichts verloren. Ich konnte kein Video, das ich angeklickt hatte, zu Ende sehen, bin immer wieder auf die Startseite und habe F5 gedrückt, um zu schauen, was da so kommt. Aber hauptsächlich nur, um dem Algorithums wieder Videos und Kanäle zu verbieten. Wie im November. Kommentare habe ich so gut wie nicht gelesen. In den ersten Minuten mit DF Tube hatte ich sogar vergessen, dass es auf YouTube überhaupt Kommentare gibt.

    Meine Prognose: Noch zwei, drei Wochen, und du wirst DF Tube auch am Wochenende deaktiviert lassen.

    [z 4058]Fokus-Tagebuch Dezember 2020[/z]

  • bearbeitet Dezember 2020

    Schön dass du hier wieder loggst.

    Du lieferst immer wieder interessanten Input.
    Besonders an Low Information Einträgen bin ich sehr interessiert.
    Auch über Berichte von Fehlschlägen und lessons learned aus der Vergangenheit wäre ich dankbar.

    Verzichtest du komplett auf Twitter oder nur teilweise?

    Merke gerade bei mir selbst dass Twitter übelst süchtig macht und suche nach einem gesunden Umgang.
    Da ich über Twitter auch an Informationen komme, an die ich sonst nicht käme bzw. aufmerksam würde, möchte ich vorerst nicht komplett verzichten.
    Aber ich kann die Erfahrung teilen, dass Twitter eine verdammt hohe Bullshit-Rate hat.
    Und eben (wenigstens für mich) einen sehr hohen Suchtfaktor hat.

  • bearbeitet Dezember 2020

    Danke für deinen Kommentar.

    Ich habe Twitter nur passiv genutzt, also anderen Menschen dabei zugeschaut, wie sie ihre Meinungen und Empörungen sowie ihr unverdautes Halbwissen in die unendlichen Weiten des Internets kotzen. Und das auch nur in Zeiten, in denen ich verunsichert und psychisch anfällig für so etwas war. Das war in diesem Jahr Anfang März und vor allem Ende Oktober bei mir in stärkerem Ausmaß der Fall (Corona-Massenpanik). Aber auch davor habe ich mir manchmal einige Tweets angeschaut, um mich zu erheitern. Anfang dieses Jahres war das bei dieser absurden "Umweltsau-Nazisau-Geschichte", die für einiges rechtes und linkes Filterblasen-Beben gesorgt hat. Das habe ich mir zur Unterhaltung angeschaut. Wobei es schon armselig ist, sich mit der Empörung anderer Menschen zu Unterhaltungszwecken zu beschäftigen. Das habe inzwischen endlich auch ich verstanden. Deshalb lese ich auch keine Kommentare mehr.

    Ich denke, der einzige Umgang mit Twitter, der langfristig hilft, ist es vollständig zu meiden. Außer man ist aus welchen Gründen auch immer für seine Arbeit oder einen anderen Aspekt seines Lebens darauf angewiesen. Dann hilft es meiner Meinung nach, sich an Cal Newport (2019)1 zu halten: "Use Social Media like a professional". Heißt:

    • Twitter nicht mehr zur Unterhaltung nutzen.
    • Sich nur ein- zweimal am Tag einloggen, dann alles Neue abarbeiten und dann wieder ausloggen.

    Da sieht man schon, dass Twitter Mist ist: Denn Twitter funktioniert nur, wenn man den ganzen Tag lang verfolgt, was im Feed passiert. Wenn man auch nur für ein paar Stunden raus ist, braucht man ewig, um alles wieder nachzuholen.

    Jack Dorsey hat da echt ein Monster geschaffen …


    1. Newport, C. (2019). Digital Minimalism: Choosing a Focused Life in a Noisy World. New York: Portfolio Penguin, S. 230ff. ↩︎

  • @Daily_Grind schrieb:
    Schön dass du hier wieder loggst.

    Du lieferst immer wieder interessanten Input.
    Besonders an Low Information Einträgen bin ich sehr interessiert.
    Auch über Berichte von Fehlschlägen und lessons learned aus der Vergangenheit wäre ich dankbar.

    +1 und Danke dir @Tobias :smile:

  • Find den Low-Information-Part auch interessant. War nie auf twitter und habs auch erstmal nicht vor, zumindest mein facebook-konsum ist auch von 1h/tag auf 30min/woche geschrumpft.
    Einzig und allein mein Google-Newsfeed im Android ist noch eine "Sucht" (vlt 10min am Tag), aber ich find das Thema auch immer schwer zu balancieren, man möchte ja schon noch die wichtigsten Dinge irgendwie mitbekommen, aber eben nicht unnötig viel Zeit wasten...

  • bearbeitet Dezember 2020

    Alles klar, dann gibt es hier regelmäßig ein paar Low-Information-Diet-Schnipsel, Zettel und Gedankenblitze.

    Hier erst mal der heutige Tag:

    Heute: Ein ruhiger Lauf, der eskalierte

    22.12.2020

    Aufgewacht: 03:48
    Gewicht: 87,2

    Am Morgen

    Meditation
    Schreiben (Zettelkasten)
    Internet + Grüner Tee

    Training #1

    Zeit: 06:34–07:04
    Ort: Homegym #1 (Keller)

    1 ) Morgenzirkel

    3 Runden (insgesamt 21 Minuten)

    Am Morgen

    Einkaufen

    Am Morgen

    Training #2

    Zeit: 08:25 –09:39
    Ort: Draußen

    1 )

    Laufen

    Terrain: Stadt, Hauptstraße, Wald
    Wetter: Regen, nass, neblig, feucht, schlammig, starker Wind – perfektes Laufwetter (und 13 Grad im Schatten)

    Umfang: 7,92 km
    Zeit: 43:04
    Pace: 5,26
    Durchschnittspuls: 160; Höchstpuls: 180
    Schrittfrequenz: 166

    Kommentar: Eigentlich sollte das ein lockerer Lauf auf der kurzen Strecke werden. Doch es kam anders: Ich bekam Lust, etwas schneller zu laufen. So schnell wie im Sommer war ich bei Weitem nicht. Auf dem Rückweg der kurzen Strecke geht es recht stramm bergauf. Auf der flachen Straße oder im Stadion wäre sicher ein 4er-Schnitt drin gewesen. Den letzten Kilometer fast durchgängig zwischen 175er und 180er-Puls gelaufen. Das hat dann den Durchschnittspuls etwas nach oben verzerrt.

    Danach: etwa 30 Minuten Mobilisieren und Dehnen von Füßen, Beinen, Hüften und Ärschen; Shake (Whey + Salz), Magnesium, 1 Esslöffel Kokosöl, 1 Avocado

    Am Vormittag, Mittag

    Arbeiten

    Kommentar: Ich denke, das war es mit Arbeit für diese Woche. Ich bezweifele, das da noch groß was kommt. Also habe ich nach einer Abgabe beim Kunden noch die Buchhaltung für den Dezember gemacht. Kann ich mich im nächsten Jahr in zwei Wochen gleich auf den Jahresabschluss stürzen.

    Erste Mahlzeit:

    Rührei aus 5 Eiern mit 125 g Schinken, 250g Emmentaler
    1 Avocado

    1 Stunde Spaziergang

    Am Nachmittag

    Schreiben (Zettelkasten)

    Kommentar: Weil ich nicht mehr mit neuen Aufträgen rechne, mache ich ab jetzt eine dritte Zettelkasteneinheit am Tag. Ab jetzt lese und verzettele ich ein unveröffentlichtes Skript über die Erstellung psychologischer Gutachten mit Schwerpunkt Familienrecht. Ich nehme mir generell immer mal wieder irgendein Fachbuch oder einen sonstigen Fachtext, der etwas mit meinem alten Studienfach zu tun hat, und verzettele ihn. So bleibe ich im Fach, arbeite mit Texten, lerne weitere Textmuster kennen. Und in diesem Fall kann ich mein Profil im Fachlektorat etwas weiter schärfen, indem mich mit einer anderen Fachtextsorte auseinandersetze. Und etwas anbieten, was die 1-Euro-Zahnarztgattin nicht kann. Ich kann also nur gewinnen.

    Am Abend

    Dieser Logeintrag
    Tagesplanung für morgen, letzte E-Mails
    Shutdown WLAN, Computer und Handy

    Zweite Mahlzeit:

    500 g Hackfleisch, 500 g Grünkohl

    Meditieren
    Lesen
    Schlafen

    Ein paar Zahlen

    Wörter geschrieben: 1.983 (18 Zettel)
    Schritte: 19.919

  • @Tobias schrieb:
    Ich habe Twitter nur passiv genutzt...

    So ist es bei mir auch. Hauptsächlich bin ich wegen Corona dorthin gekommen.

    Die Anzahl der Leute denen ich folge ist auf ein Minimum reduziert.
    Ich unterlasse mittlerweile größtenteils das Lesen von Kommentaren.

    Tatsächlich ist ein gesunder Umgang möglicherweise gleichbedeutend mit "kein Umgang".
    Danke für deine Ausführungen.

    Weiter so mit deinem inspirierten Log.

  • @RichardDieSau schrieb:
    Einzig und allein mein Google-Newsfeed im Android ist noch eine "Sucht" (vlt 10min am Tag), aber ich find das Thema auch immer schwer zu balancieren, man möchte ja schon noch die wichtigsten Dinge irgendwie mitbekommen, aber eben nicht unnötig viel Zeit wasten...

    Wobei du mit dem Google-Newsfeed den Vorteil hast, dass du alles konzentriert an einer Stelle hast. Die App ist dann eine Inbox, die du ein- bis zweimal am Tag abarbeiten kannst. Dann noch einen Timer an und so lange durch den Feed scrollen, bis die Zeit abgelaufen ist. Danach eine Zwischenroutine und zurück an die Arbeit. Das ist noch recht gut händelbar.

    Was wirklich übel ist, ist das, was Cal Newport den "compulsive click cycle" nennt. Der besteht aus diesen bestimmten Seiten, zu denen man mehrmals am Tag geht. Nicht unbedingt, weil einen interessiert, was da steht, sondern einfach nur, weil man es sich angewöhnt hat. Ich habe damit schon viel Lebenszeit verschwendet.

    @Daily_Grind schrieb:
    Ich unterlasse mittlerweile größtenteils das Lesen von Kommentaren.

    Ich glaube, die Kommentare sind überall mit das Schlimmste. Ob auf Twitter, YouTube, Zeit Online oder Facebook.

  • @Daily_Grind schrieb:

    @Tobias schrieb:
    Ich habe Twitter nur passiv genutzt...

    So ist es bei mir auch. Hauptsächlich bin ich wegen Corona dorthin gekommen.

    Die Anzahl der Leute denen ich folge ist auf ein Minimum reduziert.
    Ich unterlasse mittlerweile größtenteils das Lesen von Kommentaren.

    Tatsächlich ist ein gesunder Umgang möglicherweise gleichbedeutend mit "kein Umgang".
    Danke für deine Ausführungen.

    Wenn ich mich recht erinnere, hat Sascha mal was zum Thema Smartphone bei ihm in einem Youtube Video gesagt. Sinngemäß "Ich habe kein Smartphone, damit habe ich keinen Umgang mit dem Smartphone." (@Sascha gerne Korrektur falls ich das falsch abgespeichert habe). Damit wäre dann die Schlussfolgerung, wenn ich kein gesunder Umgang möglich ist, dann gilt es die Sache zu vermeiden (sofern möglich). Würde in die Richtung des Zitats "Love it, Change it, Leave it" gehen. Love it = der Umgang ist für mich gut, Change it = der Umgang ist nicht gut und ich ändere es, Leave it = ich vermeide die Sache da sie weder unter "Love it" + "Change it" fällt und der Zustand nicht ertragbar ist.

    @Tobias , du hast ein paar mal geschrieben, das du Abends einen Film schaust. Ist das dann ein kanalisieren von einem Bedürfnis oder wie passt das mit der Low Information Diet zusammen?

  • bearbeitet Dezember 2020

    @TylerDurden schrieb:
    @Tobias , du hast ein paar mal geschrieben, das du Abends einen Film schaust. Ist das dann ein kanalisieren von einem Bedürfnis oder wie passt das mit der Low Information Diet zusammen?

    Was meinst du mit "kanalisieren von einem Bedürfnis"? Dass der Film so eine Art Cheat Meal für mich ist?

  • bearbeitet Dezember 2020

    23.12.2020

    Aufgewacht: 03:50
    Gewicht: 86,7 (so leicht wie schon lange nicht mehr)

    Am Morgen

    Meditation
    Schreiben (Zettelkasten)
    Internet + grüner Tee

    Training #1

    Zeit: 06:14–08:00
    Ort: Homegym #1 (Keller)

    1 ) Morgenzirkel

    3 Runden (22,5 Minuten)

    2 ) Cardio

    30 Minuten Step-ups auf Scheibenstapel mit 20-Kilo-Gewichtsweste

    Auftrag: Nur durch die Nase atmen, jeden einzelnen Schritt zählen, Puls in Zone 1 halten

    Ergebnis: 588 Schritte, Durchschnittspuls: 130, Höchstpuls: 138

    3 ) Stabilität

    2 Runden mit 14-Kilo-Gewichtsweste:

    Sideplank auf Faust eine Seite | 35 Sekunden
    Sideplank auf Faust andere Seite | 35 Sekunden
    Plank | 35 Sekunden
    Wadenheben auf Hantelscheiben | 1 Minute

    Danach: Shake (Whey und Salz), 1Esslöffel Kokosöl

    Am Morgen, Vormittag

    Arbeiten

    Am Vormittag

    Training #2

    Zeit: 10:35–11:47
    Ort: Homegym #2 (Wohnung)

    1 ) Supersatz

    A1 : Kettlebell Clean+Press: 20 kg | (1,2,3,4) x 1; (1,2,3) x 4 (34 Gesamtwiederholungen)
    A2 : Klimmzüge | (3,3,3,3) x1; (2,2,2) x 4 (36 Gesamtwiederholungen)

    Zeit: 18:07:32

    Leitern gehen gut ab, vor allem im Supersatz mit Klimmzügen.

    2 ) Ohne Zeitvorgabe

    A : Kettlebell Swing einhändig 24 kg | 10 Wiederholungen

    => 10 Runden (100 Gesamtwiederholungen)

    Auftrag: Immer dann einen neuen Satz anfangen, wenn der Puls wieder auf 130 oder darunter ist

    Zeit: 13:33:64

    Kommentar: Swings kamen nach dem Supersatz mit den Leitern und den Klimmzügen gut.

    Durchschnittspuls gesamte Einheit: 133; Höchstpuls: 160

    Kommentar: Kurze, knackige Einheit. Ich bin mir noch nicht sicher, ob ich in der Trainingsphase das Krafttraining mit den Kettlebell Clean+Presses und Klimmzügen oder mit den Zercher-Lifts und Floor Presses mache. In den Langhantelübungen könnte ich natürlich deutlich mehr Gewicht bewegen. Und ich hätte mit der Floor Press auch eine schwerere horizontale Übung drin.

    Danach: Shake (Kreatin)

    Erste Mahlzeit:

    Rührei aus 5 Eiern mit 250 g Emmentaler und 125 g Schinken,
    1 Avocado

    Am Mittag

    Arbeiten (ein paar Dinge vorbereitet; ich habe viel vor nächstes Jahr …)

    Am Mittag

    Spazieren etwa 45 Minuten

    Am Nachmittag

    Schreiben (Zettelkasten; Fachliteratur)

    Am Abend

    Dieser Logeintrag
    Letzte E-Mails, Planung für morgen
    Shutdown W-LAN, Computer, Handy

    Zweite Mahlzeit:

    600 g Schweinebauch, 500 g Sauerkraut

    Lesen
    Meditieren
    Schlafen

    Der Tag in Zahlen

    Wörter geschrieben: 1.966 (19 Zettel)
    Schritte: 9.957

    Multimedia-Teil

    Ein paar Eindrücke von heute Morgen.

    Der Weg in den Folterkeller:

    Nach den Step-ups:

  • Wann gehst Du am Abend gewöhnlich zu Bett, da Du immer sehr ungewöhnliche Zeiten des Aufstehens hast. Bin auch früher Aufsteher aber 3.50 Uhr scheint mir sehr früh. 7-8 Stunden guter Schlaf wäre dann eine Einschlafzeit 19.50/20.50 Uhr.

  • Ich gehe immer so gegen 20 Uhr ins Bett, manchmal auch vorher.

  • @Tobias schrieb: Am Mittag
    Arbeiten (ein paar Dinge vorbereitet; ich habe viel vor nächstes Jahr …)

    Oh, was denn so?

    Dein Folterkeller gefällt mir übrigens :smirk:

  • @Tobias schrieb:

    @TylerDurden schrieb:
    @Tobias , du hast ein paar mal geschrieben, das du Abends einen Film schaust. Ist das dann ein kanalisieren von einem Bedürfnis oder wie passt das mit der Low Information Diet zusammen?

    Was meinst du mit "kanalisieren von einem Bedürfnis"? Dass der Film so eine Art Cheat Meal für mich ist?

    >
    Mhh, vielleicht ist es jetzt auch Wortklauberei.
    Aber ein Cheat-Meal mache ich weil ich Bock drauf habe und an meinen Cheat Tagen (an meinem Freien Tag = niedrige Frequenz).
    Ein kanalisieren ist für mich das lenken von Bedürfnissen in gewisse Sachen. Das sind dann Bedürfnisse die ich nicht ignorieren kann oder will. Ein Aspekt ist für mich die Vermeidung von Eskalationen.
    Z.B. ich schaue jeden Tag eine Stunde Netflix, beuge dann dem Binchwatching von mehreren Stunden am Stück vor (kanalisieren).
    z.B. ich schaue am freien Tag mehrere Stunden Netflix weil ich darauf Lust habe (Cheat Meal am Cheat Tag).

    Also gönnst du dir die Filme unter der Woche weil du Bock drauf hast oder ist es eher das kleinere Übel was du aktuell in Kauf nimmst?

  • bearbeitet Dezember 2020

    @Johannes schrieb:

    @Tobias schrieb: Am Mittag
    Arbeiten (ein paar Dinge vorbereitet; ich habe viel vor nächstes Jahr …)

    Oh, was denn so?

    Dein Folterkeller gefällt mir übrigens :smirk:

    Viel für die Arbeit: neue Fähigkeiten, neue Werkzeuge, Business weiter ausbauen. Besser werden als die 1-Euro-Zahnarztgattin ;)

    Das Einzige, was mich an dem Folterkeller stört: Die Decke ist sehr niedrig. Deshalb sind da unten keine Klimmzüge und keine Überkopfübungen drin. Sonst hätte ich schon längst eine Kniebeugeständer-/Klimmzugstangenkombination. Aber dafür muss ich wohl erst mal umziehen.

    @TylerDurden schrieb:

    @Tobias schrieb:

    @TylerDurden schrieb:
    @Tobias , du hast ein paar mal geschrieben, das du Abends einen Film schaust. Ist das dann ein kanalisieren von einem Bedürfnis oder wie passt das mit der Low Information Diet zusammen?

    Was meinst du mit "kanalisieren von einem Bedürfnis"? Dass der Film so eine Art Cheat Meal für mich ist?

    >
    Mhh, vielleicht ist es jetzt auch Wortklauberei.
    Aber ein Cheat-Meal mache ich weil ich Bock drauf habe und an meinen Cheat Tagen (an meinem Freien Tag = niedrige Frequenz).
    Ein kanalisieren ist für mich das lenken von Bedürfnissen in gewisse Sachen. Das sind dann Bedürfnisse die ich nicht ignorieren kann oder will. Ein Aspekt ist für mich die Vermeidung von Eskalationen.
    Z.B. ich schaue jeden Tag eine Stunde Netflix, beuge dann dem Binchwatching von mehreren Stunden am Stück vor (kanalisieren).
    z.B. ich schaue am freien Tag mehrere Stunden Netflix weil ich darauf Lust habe (Cheat Meal am Cheat Tag).

    Also gönnst du dir die Filme unter der Woche weil du Bock drauf hast oder ist es eher das kleinere Übel was du aktuell in Kauf nimmst?

    Ich glaube, jetzt verstehe ich. Ich gucke die Filme einfach am Samstag und/oder Sonntag, weil ich Bock drauf hab. Wichtig ist mir dabei nur, dass das Internet und das WLAN deaktiviert sind, damit ich nur die Filme gucke. Ich lade sie mir immer in den Netflix- bzw. Amazon-Player runter, damit ich sie offline gucken kann. Ein bisschen wie früher, als es noch Videotheken gab.

    Das mit dem Kanalisieren klingt für mich nicht zielförderlich. Das wäre ja so wie "Ich rauche jeden Tag eine Zigarette, damit ich nicht eine ganze Packung rauchen muss" oder "Ich trinke jeden Tag ein Bier, damit es nicht 12 werden". Kann man bestimmt machen, je nachdem, wie man drauf ist. Aber ich denke nicht, dass mich persönlich das weiterbringt. Ich will bestimmte Dinge ja dauerhaft bleiben lassen, damit ich meinen Scheiß auf die Reihe krieg, und mich nicht unnötig in Versuchung führen.

    Ob und wie das zur Low Information Diet passt, hängt ja auch davon ab, wie man das "Low" in Low Information Diet versteht. Heißt "Low Information", dass man alle Informationen weitgehend vermeidet? Dann dürfte ich ja auch nicht lesen oder müsste mir das Gehirn amputieren, weil das Gehirn im Ruhezustand ja auch permanent Informationen produziert (Tagträumen bzw. Mind Wandering). Oder bezieht sich "Low" eher auf die Qualität der Informationen? Oder die Verarbeitungstiefe? Ich möchte ja vor allem Abstand von eher oberflächlichen, seichten Informationen nehmen. Wenn ich jetzt in Ruhe einen Film gucke, ohne mich vom Internet ablenken zu lassen, ist die Verarbeitungstiefe höher, als wenn ich ihn nebenbei in einem Browser-Tab laufen lassen und in anderen Tabs etwas lesen würde. So habe ich das nämlich in den letzten Jahren leider oft gemacht.

  • bearbeitet Dezember 2020

    Heute nur ein Halbtagesbericht.

    24.12.2020

    Aufgewacht: 03:52
    Gewicht: 87,7

    Am Morgen

    Meditation
    Schreiben (Zettelkasten)
    Internet + grüner Tee

    Training #1

    Zeit: 06:14– ?
    Ort: Homegym #1 (Keller)

    1 ) Morgenzirkel

    1 Runde

    Eigentlich hatte ich heute Mittag ein besonders intensives, maximal glykolytisches und laktisches Weihnachts-WOD vor. Doch schon nach der ersten Runde im Morgenzirkel wurde mir klar, dass das heute nichts wird. Die explosiven Liegestütze waren viel, nur nicht explosiv. Die Kettlebell Swings waren viel zu locker. Meine Hüften haben für mein Empfinden etwas zu sehr gezwackt und mein rechter Ellenbogen herumgezickt, er laboriert vermutlich an dem Snatch-Volumen und muss sich da erst dran gewöhnen. Deshalb habe ich den Morgenzirkel beendet, dann ein bisschen mobilisert und bin dann ein paar Stunden durch die dunkle, leere Stadt gelaufen. Danach ging ich einkaufen. Eigentlich wollte ich nicht mehr, aber mein Kokosöl war alle. Gerade noch rechtzeitig im Edeka vor dem Bürgerkrieg um die letzten Waren.

    Am Vormittag, Mittag

    Schreiben (Zettelkasten)
    Schlafen (heute werde ich etwas länger aufbleiben als sonst)

    Der Tag in Zahlen

    Wörter geschrieben: 1.299 (7 Zettel)

    Hier geht es entweder am 26., am 27. oder am 28. weiter. Frohe Weihnachten, allerseits.

  • @Tobias schrieb:

    @Johannes schrieb:

    @Tobias schrieb: Am Mittag
    Arbeiten (ein paar Dinge vorbereitet; ich habe viel vor nächstes Jahr …)

    Oh, was denn so?

    Dein Folterkeller gefällt mir übrigens :smirk:

    Viel für die Arbeit: neue Fähigkeiten, neue Werkzeuge, Business weiter ausbauen. Besser werden als die 1-Euro-Zahnarztgattin ;)

    Das Einzige, was mich an dem Folterkeller stört: Die Decke ist sehr niedrig. Deshalb sind da unten keine Klimmzüge und keine Überkopfübungen drin. Sonst hätte ich schon längst eine Kniebeugeständer-/Klimmzugstangenkombination. Aber dafür muss ich wohl erst mal umziehen.

    @TylerDurden schrieb:

    @Tobias schrieb:

    @TylerDurden schrieb:
    @Tobias , du hast ein paar mal geschrieben, das du Abends einen Film schaust. Ist das dann ein kanalisieren von einem Bedürfnis oder wie passt das mit der Low Information Diet zusammen?

    Was meinst du mit "kanalisieren von einem Bedürfnis"? Dass der Film so eine Art Cheat Meal für mich ist?

    >
    Mhh, vielleicht ist es jetzt auch Wortklauberei.
    Aber ein Cheat-Meal mache ich weil ich Bock drauf habe und an meinen Cheat Tagen (an meinem Freien Tag = niedrige Frequenz).
    Ein kanalisieren ist für mich das lenken von Bedürfnissen in gewisse Sachen. Das sind dann Bedürfnisse die ich nicht ignorieren kann oder will. Ein Aspekt ist für mich die Vermeidung von Eskalationen.
    Z.B. ich schaue jeden Tag eine Stunde Netflix, beuge dann dem Binchwatching von mehreren Stunden am Stück vor (kanalisieren).
    z.B. ich schaue am freien Tag mehrere Stunden Netflix weil ich darauf Lust habe (Cheat Meal am Cheat Tag).

    Also gönnst du dir die Filme unter der Woche weil du Bock drauf hast oder ist es eher das kleinere Übel was du aktuell in Kauf nimmst?

    Ich glaube, jetzt verstehe ich. Ich gucke die Filme einfach am Samstag und/oder Sonntag, weil ich Bock drauf hab. Wichtig ist mir dabei nur, dass das Internet und das WLAN deaktiviert sind, damit ich nur die Filme gucke. Ich lade sie mir immer in den Netflix- bzw. Amazon-Player runter, damit ich sie offline gucken kann. Ein bisschen wie früher, als es noch Videotheken gab.

    Das mit dem Kanalisieren klingt für mich nicht zielförderlich. Das wäre ja so wie "Ich rauche jeden Tag eine Zigarette, damit ich nicht eine ganze Packung rauchen muss" oder "Ich trinke jeden Tag ein Bier, damit es nicht 12 werden". Kann man bestimmt machen, je nachdem, wie man drauf ist. Aber ich denke nicht, dass mich persönlich das weiterbringt. Ich will bestimmte Dinge ja dauerhaft bleiben lassen, damit ich meinen Scheiß auf die Reihe krieg, und mich nicht unnötig in Versuchung führen.

    Ob und wie das zur Low Information Diet passt, hängt ja auch davon ab, wie man das "Low" in Low Information Diet versteht. Heißt "Low Information", dass man alle Informationen weitgehend vermeidet? Dann dürfte ich ja auch nicht lesen oder müsste mir das Gehirn amputieren, weil das Gehirn im Ruhezustand ja auch permanent Informationen produziert (Tagträumen bzw. Mind Wandering). Oder bezieht sich "Low" eher auf die Qualität der Informationen? Oder die Verarbeitungstiefe? Ich möchte ja vor allem Abstand von eher oberflächlichen, seichten Informationen nehmen. Wenn ich jetzt in Ruhe einen Film gucke, ohne mich vom Internet ablenken zu lassen, ist die Verarbeitungstiefe höher, als wenn ich ihn nebenbei in einem Browser-Tab laufen lassen und in anderen Tabs etwas lesen würde. So habe ich das nämlich in den letzten Jahren leider oft gemacht.

    @Klimmzüge
    Ich hatte mal einen Kniebeugeständer mit Dipholmen und co. das ganze hatte eine ziemlich stabile Konstruktion, da hätte man auf jeden Fall Klimmzüge an der Langhantelstange machen können (die LH wäre dann auf ca. 1,80m gewesen). Vielleicht ist das eine Option, ich hatte mir das damals geholt weil die Decke bei mir im Keller auch nur 2m hoch waren.

    Kanalisieren halte ich auch nicht für die beste Option. Eher ein erster Schritt wenn man es nicht schafft die Sache dauerhaft bleiben zu lassen.
    Das Wort Verarbeitungstiefe war entscheidend und hat mir geholfen. Danke dir :smile:

  • Schick, hab die gleichen Weste und Scheiben. Leider fehlt bei mir dieses Horrorambiente. :D Hast du die Scheiben zufällig bei simpleproducts bestellt? Wenn ja, war die Lieferung bei dir auch so beschissen? Hatte da 3-4 Bestellungen und jedes Mal war es eine Katastrophe...

  • Der Nutzer und alle zugehörigen Inhalte wurden gelöscht.
  • Ja, die sind von Simple Products. Bei mir lief das mit der Lieferung aber auch einwandfrei. Das war 2018.

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