[Life-Log] Tyler (Das Richtige tun & Mach (k)ein Projekt draus)
Einleitung:
Inspiriert vom neuen Schwung im Forum (Danke an @Gnahn an dieser Stelle und @Sascha ), habe ich mich dazu entschieden einen Life-Log zu starten.
Dafür gibt es mehrere Gründe.
1. Gedankengänge die ich als unausgereift und nicht würdig für einen eigenen Post erachte, können trotzdem Impuls zu einer Dikussion oder Handlung für andere sein.
2. Ich selbst konsumiere Life-Logs und will meine Konsum-Produktions Balance verbessern
3. Vlt. erhöht der Life-Log eine Art äußeren Druck auf mich (quasi eine Walk of Shame, dem ich nur durch positive Verhaltensänderung entkomme indem ich den Walk of Shame zu einem Walk without Shame mache)
Mein Life-Log wird folgende Elemente enthalten:
1. Monitoring einiger für mich wesentlicher Kennzahlen (KZL). Wirkt auf den ersten Blick vlt. umständlich, aber ich muss täglich nur ein paar Sachen eintragen und jede Woche kurz die Tabelle aktualisieren. D.h. der tägliche Aufwand liegt hierbei bei ca. 10 Minuten. Dadurch führe ich mir täglich vor Augen, ob (und wie gut) ich an meinen Zielen gearbeitet habe. Bei manchen KZLs geht es nur um eine Checkliste (eine Sache wurde erledigt oder nicht), bei manchen messe ich Sachen (z.B. wie viel gelernt, gegessen, gewichst). Schon ältere aber trotzdem aktuelle Gedanken von mir zur Unterscheidung von Monitoring und Tagebuch findet ihr hier [https://forum.me-improved.de/discussion/192/was-monitore-ich-wie-viel-und-warum/p1]
2. Gedankengänke. Sind Tagebuch ähnliche Gedankenauszüge in denen ich Gedankengänge zu diversen Themen niederschreibe. Das kann mal ein spezielles Thema sein, mal Auszüge aus meinem Alltag.
Wie oft und wann werde ich die beiden Elemente veröffentlichen?
- Monitoring erfasse ich auf täglicher Basis (eine wöchentliche veröffentlichung erscheint mir hier am sinnvollsten, um das ganze übersichtlich zu halten).
- Gedankengänge werde ich so posten wie es gerade passt
Was bedeutet der Titel?
Das Richtige tun:
Mein größter Flaschenhals um mein Potential auszuschöpfen ist es das Richtige zu tun. Akuell habe ich in vielen Bereichen ein Umsetzungs und kein Erkentnis Problem. Das heißt es ist klar, was die richtige Handlung wäre, tue mich dann aber trotzdem schwer .Es gibt viele coole Zitate die in diesen Bereich rein fallen "Hard Work Pays Off (Mat Fraser)", "There is no substitute for hard work", "Discipline equals freedome" (Willink).
Für mich habe alle eins gemeinsam. Wenn ich immer das Richtige tue, dann wird sich mein Leben (im Vergleich zu aktuell) drastisch verbessern.
Mach kein Projekt draus:
Mir wurde mal von meinem Coach gesagt, "Mach kein Projekt draus". Das hat sich darauf bezogen, dass ich dazu neige Sachen zu überplanen und manchmal einfach machen muss (ein zwei Minuten Telefonat muss ich nicht planen, das muss ich einfach machen).
Da ich Checklisten in meinen KPIs verarbeite, wird u.a. daran gemessen, ob ich die benötigte Arbeit durchführe.
Für mich ist in "Mach kein Projekt draus" auch enthalten, das ich die Sachen nicht unnötig kompliziert mache. Deswegen versuche ich mich auf für mich wesentliche Sachen zu konzentrieren. Dazu gehören aktuell:
Uni auf die Kette kriegen, Soziale Kontakte aufbauen (u.a. um potentielle Partnerinnen kennen zu lernen), Sport
Der Großteil meiner Monitoring Sachen zielt mindestens indirekt auf eines dieser Sachen aus.
Wird sich die Struktur verändern?
Wahrscheinlich schon, da es mein erster Log ist und ich auf der einen Seite konstant Updates geben möchte die mein Projekte Kontinuität in meinen westenlichen Lebensbereichen widergibt, auf der anderen Seite will ich den Aufwand gering halten um mich nicht in Details zu verlieren. Durch mein Studium kriege ich dieses Semester Input zum Thema Modellierung, Prozessgestaltung und Datenanalyse. Dadurch kommt bestimmt der ein oder andere interessante Input den ich aufgreife.
Fragen, Ideen, Impulse oder Rückmeldungen jeglicher Art sind explizit erwünscht !
Kommentare
Ab morgen startet mein Monitoring.
Heute einen Podcast von Hubermann zum Thema Süchte gehört.
Das hat nochmal neue Motivation gebracht, meine Gewohnheiten die meinen Dopamin Spiegel versauen, stärker einzuschränken oder teilweise komplett zu eleminieren. Teilweise sind es Cooping Strategien die ich schon seit 15 Jahren mit mir rumtrage (z.B. die Wichserei, Zocken, Informationen zu diversen Themen konsumieren).
Dafür habe ich mir eben Cold Turkey runtergeladen. Eine App die vorher festgelegte Websites zu bestimmten Zeiten blockt.
Zusätzlich habe ich mein Handy von diversen Apps gesäubert. Alles Sachen die ich mit etwas Aufwand umgehen kann, aber ich habe dann etwas mehr Zeit, darüber nachzudenken, ob diese Aktion gerade zielführend ist.
Ab morgen Startet Tag 1 vom Dopamin Detox. Zusätzlich erschwerend kommt hinzu, dass am Freitag bei mir ein Außenbandriss im Sprunggelenk diagnostiziert wurde. 4 Wochen kein Sport, ab 8 Wochen kann ich wieder mit Fußball einsteigen. Das nervt mich schon hart, weil es mich im Training einschränkt und ich zusätzlich das wöchentliche Fußball spielen nicht als Ausgleich habe
Aber so ist es jetzt und ich muss mit der Situation umgehen, kann mich nicht drum drücken.
Zur Einordnung wo ich gerade im Leben stehe:
Interessant und wirklich aufgeschlossen, würde nicht jeder einen Log der Masturbation beinhaltet machen.
Viel Erfolg
Dankeschön.
Am Ende tut es (fast) jeder und davon unabhängig sollte man meiner Meinung nach im geeigneten Rahmen auch dementsprechend damit umgehen.
Es gab sogar ein paar Logs im Forum, die sogar noch "aufgeschlossener" bei dem Thema waren
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https://forum.me-improved.de/discussion/227/project-log-weg-zu-drei-monate-nofap/p1
Also keine Falsche Scheu.
Hatte ich nicht erwartet.
Danke
Du sagst, wenn du nun nicht vernünftig lernst, "dann war es das wahrscheinlich mit dem Studium". Mal im Ernst: Konzentriere dich weniger auf Dopamin-Detox usw. und LERN RICHTIG! Das Studium ist dein Job. Und deine Eltern geben dir ihr Geld, damit du mehr aus deiner Zukunft machen kannst. Verschwende es nicht. Sorry, wenn ich mich gerade etwas aufrege, aber hier reagiere ich allergisch
Ich an deiner Stelle würde den Fokus der Selbstoptimierung darauf legen, dass Studium zu rocken. Setz dir Lern- und Leistungsziele, finde heraus, wie du am effektivsten lernst und im Studium, mit Willink gesprochen: "den Sieg erringen" kannst.
Alles gut. Feedback ist explizit erwünscht, da darfst du dich auch aufregen
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Hauptziel ist ganz klar das Studium und ich konzentriere micht nicht hauptsächlich auf Dopamin-Detox. Davon abgesehen können die beiden Dinge Hand in Hand gehen, schließen sich also nicht aus.
Das stimmt, die Dinge können gut Hand in Hand gehen. Es klang mir nur so beiläufig, mit dem Studium, daher hatte mich das etwas irritiert. Aber du wirst schon wissen, was du tust
Mit dem Sieg erringen, oder zumindest alles dran setzen hast du natürlich Recht! Deswegen ist dieser wohlgewollte verbale Arschtritt in die Richtung, in die ich mich gerade bewege auch gut
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Ich würde sagen, ich mache durchschnittlich viel bei einem zeitintensiven Studiengang, muss aber überdurchschnittlich viel Zeit reinpacken um die K.O. Fächer zu packen, also nicht beiläufig, war dann vlt. zu lässig ausgedrückt.
Also sind wir uns einig im Arsch aufreisen
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Wie ist die Lage?
Durchmischt. Gab sehr gute Tage, gab sehr schlechte Tage. Ein möglicher Faktor ist wenig Meditation und wenig Platz meine Gedanken schweifen zu lassen bei gleichzeitig steigender Belastung. Muss nächste Woche mal schauen, warum für den 9.11 Sport angezeigt wird. Das ist falsch, an dem Tag hatte ich nach getaner Arbeit massive Kopfschmerzen + habe gekotzt. Da war kein Sport drinnen.
Für die nächste Zeit will ich mir mehr Zeit geben Gedanken einfach schweifen zu lassen und die Meditation konsequenter durchzuziehen.
Jetzt gleich fahre ich zu meinen Eltern und von da aus zu meinen Großeltern. Mein Opa hat morgen Geburtstag, mein Vater fährt ihn besuchen und da ich an 1 maximal 2 Händen abzählen kann, wie oft man das noch mit ihm feiern kann geht es da hin (mit 83 weiß man ja nie, wie lange es hält).
Ansonsten habe ich gemerkt, dass sich meine Haut extrem verschlechtert hat in der letzten Woche. Ich achte da grundsätzlich nicht drauf. Es ist mir aber aufgefallen. Vorher keine Pickel im Gesicht, aktuell min. 10. Wahrscheinlich eine Kombination aus weniger Ausdauersport (1x 1,5 Stunden Hallenfußball + 2-3x 10-20 Minuten Joggen & oder Swings waren es vor dem Außbandriss. Swings werde ich ab nächster oder übernächster Woche antesten. Je nachdem wie sich das Sprunggelenk anfühlt), mehr Stress und stark schwankendem Schlaf.
In der Woche hatte ich mal Knieschmerzen. Kamen wahrscheinlich vom einbeinigen Fahrrad fahren (kann mit links fast gar nicht treten, dann trete ich fast nur mit rechts) + vom wenigen dehnen (ist seit 3 Wochen = Außenbandriss fast nicht existent für den Unterkörper). Gegen das Knie hat die Blackroll für Hüftbeuger und Oberschenkel geholfen. Die Schmerzen im Sprunggelenk haben sich interessanterweise massiv verringern lassen, als ich die Fußunterseite und Innenseite (also nicht vom Bänderriss betroffene Stellen) mit der Schröpfmassage zu behandeln. Die Schmerzen waren auch die Folgetage auf dem neuen, niedrigerem Level. Wahrscheinlich kommen mit der Orthese und dem Humpeln anstatt gehen und der damit verbunden Schonhaltung starke Verspannungen im Fuß zustande. Wie auch immer hilft, bin erstaunt und habe mich drüber gefreut.
Ansonsten habe ich die Woche 3 Liter Knochenbrühe gemacht. Das ganze mache ich jetzt schon seit fast 2 Jahren. Das ganze läuft schon sehr routiniert ab. Das Hühnchen brate ich auch immer direkt an, damit ich an Trainingstagen einfach Knochenbrühe + Fleisch auftaue + TK-Gemüse verwende. Dann habe ich mit frischem Reis mit max. 10 Minuten Arbeitsaufwand eine super Mahlzeit.
Dieses mal habe ich das Hünchen im Backofen gebraten, anstatt in der Pfanne. Das ich da nicht früher drauf gekommen bin. Ist max. ein fünftel vom Arbeitsaufwand mit der Pfanne, da ich nicht die ganze Zeit dabei stehen muss, Sachen wende, etc..
Ich finde es interessant, wie sehr man sich mit der Zeit verbessern kann, wenn man darauf achtet. Etwas ähnliches war mir beim Sauerkraut machen aufgefallen. Da mache ich immer knapp 4-5Kg in einem Ansatz. Anfangs ist mir aufgefallen, wie ich den Kohl schneiden + in den Mixer stopfen muss, damit er nicht verstopft. Beim letzten Ansatz kam mir dann noch der Gedanke, statt Ingwer einfach mal Merretich auszuprobieren. Geht mir um die Schärfe im Sauerkraut und das Schälen vom Ingwer kostet immer extrem viel Zeit (Ingwer mit Schale ist einfach scheiße von der Konsistenz im Sauerkraut). Merretich sollte ich ganz einfach schälen können.
Die Schlafdauer werde ich auch noch verändern. Er wollte mir leider nicht den Tag anzeigen. Kurzfristig geht natürlich auch mal ne Phase mit weniger Schlaf. Aber mittelfristig schränkt es mich ein.
Denkst du die Pickel sind stress bedingt, oder hast du ernährungsmäßig was geändert?
Ernährung hat sich in den letzten 3-4 Wochen nicht geändert. Stress ist hoch, Sport ist runter gegangen. Deswegen schätze ich mal Stress
Großmundig gesagt das ich durchschnittlich viel tue, eine Woche gut reingeklotzt und dann einfach verkackt, nur wenige gute Tage gehabt, mehr schlechte wo ich wenig bis gar nichts gemacht habe. Ablenkung waren dann zocken und FAB.
Monitoring und Tagebuch steht und fällt mit meiner Produktivität. Fühlt sich nicht gut an, ein gewisser Scham das ich zugeben muss, es die letzte Zeit verkackt zu haben ist da.
Aber nicht in Selbstmitleid verfallen, es gab ein paar gute Tage und ab morgen sind die Tage wieder konsequenter gut.
Morgens die Startschwierigkeiten will ich mit einem kurzen Spaziergang überbrücken. Bis ich von diesem zurück bin, sollte ich einigermaßen klar im Kopf sein.
Ansonsten geht das Sprunggelenk wieder soweit, dass ich zumindest problemlos gehen kann. Joggen ging heute nur 100 Meter schmerzfrei.
War gerade in der kalten Tonne. Tat gut, wird auch ins Programm aufgenommen nach längerer Pause.
@ein gewisser Scham das ich zugeben muss, es die letzte Zeit verkackt zu haben ist da.
Ich finde dieses Gefühl teilweise gut, weil es zeigt, dass du dir etwas anderes von dir vorstellst und du dir eingestehen kannst einen Fehler gemacht zu haben. Darin versuche ich aktuell etwas Stolz zu finden.
@Startschwierigkeiten will ich mit einem kurzen Spaziergang überbrücken
Die Höhle zu verlassen und frische Luft zu bekommen ist echt gut. Hatte ich früher als Morgenroutine, zeitweise wollte ich mir draußen bei einem Baum gute Schokolade deponieren, um mich darauf zu konditionieren eine gewisse Strecke zurück zu legen. Die wurde aber geklaut.
Das stimmt. Erkentniss und das Eingestehen ist wichtig, der erste Schritt, aber ohne Verhaltensänderung bleibt das Ergebnis gleich.
Morgens spazieren gehen habe ich schonmal gemacht. Funktioniert gut für mich und ich kriege direkt mein Tageslicht in die Augen rein. Deswegen kommt es jetzt morgens wieder rein.
die Weihnachtstage über war Familienzeit bei meinen Eltern. Aktuell passe ich auf meinen Opa auf und versorge ihn, während meine Eltern im Urlaub sind.
Gab Tage wo es besser und Tage wo es schlechter lief.
Bin aber froh wenn ich ab dem 5.01 wieder in meiner WG bin und meinen gewohnten Tages-, Essens- und Sportrythmus habe + ich nicht mehr in meinem Kinderbett schlafen muss.
Ansonsten will ich die nächsten Monate das zeichnen anfangen. Ich will einfach ausprobieren ob es mir taugt. Es ist aus meiner Sicht ein Hobby was kostengünstig ist, ich kann es überall mit hin nehmen und ausüben, es hat auch einen praktischen nutzen (manche Sachen sind mit Zeichnungen besser zu erklären, man könnte es für Geburtstags-/ Weihnachtskarten nutzen). Wenn es mir dazu noch Spaß macht und zur Entspannung dient umso besser.
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Tipps für Quellen ala Youtube, Websites, Bücher sind ausdrücklich erwünscht
Update: Mein Ziel von 6h Lernen am Tag habe ich die letzten 11 Tage erfolgreich absolviert (seitdem ich es messe). Die Zeit stoppe ich um mich nicht selbst zu bescheißen.
Das ganze fiel mir deutlich leichter nachdem ich mir meine Ziele und die darauß folgenden Belohnungen/ Konsequenzen konkret aufgeschrieben habe + mit Schaubildern veranschaulicht habe (ich bin ein visueller Typ und mag Schaubilder). Es ist ein Mix aus Kurzfristgen, Mittelfristigen und Langfristigen Konsequenzen.
Auslöser war u.a. die Frustration das ich das Lernen nicht genieße, obwohl es sehr viele gute Gründe gibt warum es Spaß machen sollte, was ich aber durch den Lernstress einfach vergesse. Der Lernstress sollte eigentlich nicht so hoch sein. Es ist für mich ein einüben von ruhigem abarbeiten unabhängig davon wie viel es ist und wie hoch der Zeit-/ Leistungsdruck ist.
Ich habe mir ebenfalls aufgeschrieben worauf ich in dieser Klausurenphase achten will. Ein Punkt ist die Erholung.
Klingt vielleicht erstmal komisch, aber ich habe mich in der Vergangenheit regelmäßig abgeschossen indem ich kurz Vollgas gegeben habe und auf Erholung geschissen habe. Das war nicht nachhaltig. Mein Ziel ist es aber nach der Klausurenphase nicht wie sonst immer völlig ausgebrannt zu sein. Ich bin mir allerdings bewusst, das 6h keine besonders krasse Belastung ist. Mein Umgang mit so einem Pensum war in der Vergangenheit einfach scheiße (das heißt ich habe Sachen wie Schlaf, abschalten, etc. einfach vernachlässigt).
Das heißt konkret nach 20:00 wird nicht mehr gelernt. Auf der einen Seite zerschieße ich mir damit nicht meinen Schlaf + ich minimiere den Spielraum fürs rumtrödeln. Ich kann halt nicht mehr nach 20:00 an meinem Tagesziel von 6h Lernen arbeiten. Es erzeugt auch einen gewissen Druck (ich muss jetzt was machen weil es später nicht geht) und gleichzeitig eine gewisse Motivation Gas zu geben (wenn ich die 6 Stunden früher erreiche habe ich auch früher frei. Ich mache dann allerdings nicht immer frei, ich gebe mir einfach die Freiheit nach 6 Stunden frei zu machen.).
Ebenfalls habe ich mir aufgeschrieben worauf ich achten will. Das hilft, weil ich in stressigeren Phasen dazu neige diese Punkte zu vergessen(z.B. Schlaf, Sport, Ernährung, Ziele im Auge behalten, etc.). Quasi eine Checkliste.
Die Klötzchen Idee habe ich hier aus dem Forum aufgeschnappt. Irgendwer hatte mal sowas für die Satzzahl beim Training gemacht. Sind alte Jenga Steine.


Es gibt 3 Stapel. In der Mitte ist der Stapel mit Lerntagen die ich bis zur ersten Klausur übrig habe. Jeden Lerntag kommt ein Klotz entweder auf den rechten (erfolgreichen) Stapel oder den linken (verkackt) Stapel.
Das ganze ist auf der Fensterbank bei meinem Schreibtisch. Damit sehe ich es die ganze Zeit. Es hilft mir die restlichen Tage im Blick zu behalten + motiviert mich mein Pensum zu erreichen. Es zeigt mir auch wie erfolgreich ich bisher war und diesen Lauf möchte ich mir nicht versauen.
Hier ist mein Zielblatt.
Das Zielbatt will ich in Zukunft auch für andere Bereiche erarbeiten. Zielbatt, da ich mich weitest gehend von Motivation lösen will. Motivation ist ne geile Sache, aber es gibt auch Momente wo diese nicht vorhanden ist und dann will ich trotzem weiter an meinen Zielen arbeiten.
Aktuell kann ich zusammenfassend sagen, dass ich deutlich früher als sonst vor den Klausuren angefangen habe richtig zu Lernen. Das ganze läuft also mit einem höheren Pensum, ist wesentlich zielgerichteter (durch den Anspruch die 6 Stunden zum Großteil mit dem aktiven Anwenden vom Stoff zu verbringen. Zusammenfassen, Lernmaterialien sichten nach den 6h. Nur in Außnahmefällen davor).
Ich fühle mich erholter dadurch das ich auf meine Erholung achte und ich Lerne besser damit umzugehen. Meine Zeiteffizienz steigt ebenfalls dadurch das ich weniger rumtrödel und Pausen sinnvoll zur Erholung nutze. Es fühlt sich gut an.
Langsam kommt auch der Bestehensdruck/ Zeitdruck. Das sehe ich aber als positiv an, weil ich damit noch motivierter die Tage angehen sollte.
Gut möglich, dass ich das irgendwo übersehen habe, aber ziehst du die 6 Stunden pro Tag eigentlich durch oder machst du zwischendrin (größere) Pausen?
habe ich nicht geschrieben. Sonntags ist Pausentag. Das heißt hier wird nichts für die Uni gemacht. So war es die letzten zwei Wochen.
Vlt. Weiche ich das für die nächsten Wochen auf (für die Dauer der Klausurenphase = 5 verbleibende Sonntage bis zur letzten Klausur von den wichtigen Klausuren, danach kann ich Sonntags erstmal wieder frei machen). Ich mache aber maximal den Vormittag etwas und dann nur Sachen die mich mental nicht stark fordern = Sachen wiederholen und Sachen machen Spaßg bedeuten. Dann habe ich immer noch was Erholung und verschaffe mir etwas Puffer beim Lernpensum
Also lernst du die 6 std ohne Unterbrechung am Stück?
Nein. Ich brauche regelmäßig Pausen.
Ein Beispieltag ist
1,5h Lernen, 20 Minuten Pause,
1h Lernen, 5-10 Minuten Pause,
1h Lernen, 5-10 Minuten Pause,
1-2h Pause (Mittagspause),
1h Lernen, 5-10 Minuten Pause,
1h Lernen, 5-10 Minuten Pause,
1h Lernen
In der Klausurenphase ist mein Fokus die Lernqualität für die 6h. Wenn ich Pausen brauche, dann nehme ich mir die. Deswegen varrieren Pausenzeiten und Lerndauer. Wobei ich jetzt nicht bei kleinen unkonzetriertheiten direkt ne Pause mache. Tendenziell weiche ich erst nach der Mittagspause vom Plan ab.
Wenn die Klausurenphase vorbei ist dann werde ich meine Lernkapazität pro Tag steigern.
Wie gestaltest du die Pausen?
Trainieren, meditieren?
kurz an die luft?
Yoga Nidra für 10 Minuten, kurze Runde um den Block im Pullover gehen. Die beiden sind für Entspannung.
Wenn ich mich wirklich müde fühle mache ich erst 10 Minuten Yoga Nidra und laufe danach die Runde um den Block.
Ich gucke einfach was ich brauche. Manchmal hänge ich in der Pause auch Wäsche auf.
Wichtig ist für mich zeitlich begrenzt durch eine Stoppuhr oder durch die Sache selbst (bei einem Durchgang angeleitetes Yoga Nidra und im den Block gehen bin ich nach 20 Minuten wieder am Schreibtisch).
Ich habe länger nicht von mir hören lassen, deswegen ein Update.
.). Aus meiner Sicht ernähre ich mich aktuell zu ca. 90% optimal. Ich habe nur keine fischigen Sachen im Ernährungsplan (nehme jeden Tag Omega-3 Öl, vlt. packe ich noch Konservenmuscheln in meinen Ernährungsplan rein).
Die letzte Klausurenphase lief sehr gut. Ich war mehrmals am „Muskelversagen“ bei meinem Lernpensum, im Sinne von mentalen Einbrüchen an Tagen, wo nichts mehr ging. Allerdings habe ich auch Sonntage als freie Tage gestrichen, nachdem die Klausurenphase richtig begann. Von Januar bis Ende März kann ich mir nicht vorwerfen zu wenig gemacht zu haben. Ich war in diesem Zeitraum nicht zu mehr in der Lage. Also Lernvolumen hat gepasst und auch die Effizienz + Zielgerichtetheit hat gepasst. Ich habe alle Klausuren, die ich bestehen wollte, bestanden, also auch meine zwei kritischen Klausuren.
Wo ich Potential verschenkt habe, sind die ersten 3 Monate des Semesters. Bei meinem Überschlag kam ich auf 160 Stunden, die ich hätte, mehr Lernen können und sollen. Wenn ich die Effizienz und Zielgerichtetheit der Klausurenphase darauf angewendet hätte, dann wären meine Klausuren im Schnitt bestimmt um 1-2 Notenstufen besser ausgefallen (also statt einer glatten 4 eine 3-).
Naja, ich bin mit einem blauen Augen davon gekommen, habe aber einen gewaltigen Sprung in meinem Lernpensum und der Qualität des Lernens geschafft + habe auch gemerkt, wie ich „notenoptimiert“ die Klausuren vorbereite.
Zusammenfassend zum Thema Uni: Viel Potential in den ersten 3 Monaten des Semesters verschenkt, viel darüber gelernt, wie ich die Klausuren besser vorbereite, am Limit des Möglichen gearbeitet, Limit für nächstes Semester ist nach oben verschiebbar, alle wesentlichen Klausuren geschafft, mit einem blauen Auge davon gekommen.
Ausblick für das nächste Semester ist, dass mir die zwei schwersten Fächer des gesamten Studiums bevorstehen (bei einem davon sind sich alle Studierenden einig, dass es der unangefochtene Spitzenreiter beim Thema Schwierigkeit ist, bei dem anderen reicht es immerhin für die Top4. Beides sollte machbar sein, erfordert aber viel Frustrationstoleranz und Durchhaltevermögen, da bei beiden Fächern viel (oder ausschließlich) Mathesachen gefordert werden. Da kommen dann u.a. so Sachen wie Integrale und Mathematische Beweise vor. Beide Klausuren liegen am Anfang der Klausurenphase, d.h. es gibt für mich keine Klausurenphase in denen ich Lernstoff aufholen kann, sondern es gibt eine halbe bis maximal eine Woche zwischen letzter Vorlesung und Klausur. Ist aber auf der anderen Seite auch gut, weil ich dann 2-Monate Semesterferien habe (in denen ich fürs nächste Semester vorlernen kann) und dieses Mal Lerne, schon unter dem Semester zielgerichtet für die Klausuren zu Lernen.
Ansonsten bin ich seit einem Monat in einem Fitnessstudio angemeldet, was 3-Minuten Fußweg von mir entfernt ist. Ein Traum. Aktuell trainiere ich 4 Tage die Woche und genieße das. Ziel bis zu den Klausuren ist es, das erste Mal richtig Masse zuzulegen. Ich bin bisher immer der Typ ausdauernd und schmal gewesen. Seit dem letzten Monat habe ich die Kalorien erhöht und komme damit klar + habe 2-Kg zugenommen. Aktuell gehe ich immer mittags trainieren und komme damit erstaunlich gut klar (bisher war die Luft immer nach einem Mittagstraining raus um für die Uni zu Lernen, das klappt aber meistens gut). Ich sehe es auch als ein kleines mentales Training an, danach trotzdem was für die Uni zu machen und mich durch das kleine Energieloch durchzubeißen. Zusätzlich hat das Fitnessstudio eine Sauna und ich genieße es, 1-2mal die Woche dort in die Sauna zu gehen. Zusätzlich wird einmal die Woche Hallenfußball gezockt.
Bei der Ernährung habe ich seit ca. 2 Monaten einen Milchkefir und feiere es hart. Das Ding ist super aufwandsarm, weil ich einfach nur den fertigen Milchkefir abgieße, trinke und für einen neuen Ansatz einfach nur Milch ins Bügelglas schütten muss. Ich habe auch das Gefühl, dass mir der Milchkefir/ die Probiotika die da drinnen sind gut tun. Hubermann betont gefühlt in jedem 2. bis 3. Podcast, wie wichtig doch Fermentierte Lebensmittel sind. Mein Sauerkraut esse ich nach wie vor (600g die Woche), neu sind schwarze Bohnen. Einweichen + keimen + Dampfdruck Garen macht die Dinger erstaunlich verdaulich. Das gleiche mache ich auch mit Kichererbsen, um Hummus selbst zu machen. Gestern habe ich schwarze Bohnen mit Putenleber kombiniert und muss sagen, dass ich noch nie so wenig von der Leber geschmeckt habe (was für mich positiv ist, da ich den Lebergeschmack nicht so mag
Aktuell ist das nächste Etappenziel in meinem Leben der Tag der zweiten Klausur. Neben dem Abschluss des Semesters an diesem Tag werde ich zusätzlich 30. Ist irgendwie „nur“ ein Geburtstag, aber der Gedanke an diesen Tag hat doch nochmal einiges in mir ausgelöst. Je nachdem wie gut ich mich halte, habe ich an diesem Tag dann ca. 1/3 – 2/3 meiner Lebenszeit hinter mir. Da kamen dann Fragen hoch, wie „gut“ denn mein restliches Leben werden wird und was bisher gut/ schlecht gelaufen ist.
Ein Punkt, der mir aufgefallen ist, ist dass ich in der Vergangenheit oft den falschen Fokus gesetzt habe und mich nicht um die Basics gekümmert habe. Z.B. beste Trizeps Übung raussuchen, aber nicht regelmäßig trainieren. Gucken wie die Ausführung für diese Übung ist, aber die Grundübungen Dips und Bankdrücken nie vernünftig gelernt haben. Oder viel darum gekümmert, wie ich als Partner attraktiver werde, aber weder auf Frauen zugegangen, oder dafür gesorgt das ich überhaupt Kontakt mit Frauen haben. Das sind beides zwei Beispiele, wo ich sagen muss, dass ich eine Feinoptimierung betrieben habe, bevor ich an den Basics gearbeitet habe. Das Ganze ist mir rückwirkend für viele Bereiche aufgefallen.
Bis zu meinem nächsten Etappenziel gibt es folgende Basics, an denen ich arbeiten möchte, 1. Alltag besser auf die Kette kriegen (das heißt für mich vier Mal die Woche ins Studio gehen und trotzdem mindestens einen 6-Stunden Lern-Tagesdurchschnitt für 6 Tage die Woche hinbekommen, mein Sozialleben verbessern (gibt konkret zwei Termine die Woche an denen das stattfinden kann). Klingt vielleicht nicht wild, aber da das nächste Semester nochmal sehr kritisch für das Bestehen meines Studiums werden wird, will ich mich einfach nur auf diese Sachen konzentrieren und bin super zufrieden, wenn ich das hin bekomme. Danach kann ich mir neue Ziele suchen. Wobei man auch sagen muss, bei dem 6-Stunden Durchschnitt auch noch kleinere Sachen wie regelmäßig meditieren, vernünftig schlafen, etc. dazu kommen, da ich gemerkt habe, dass ich für einen vernünftigen Lernerfolg auch Sachen wie Entspannung/ Stressabbau beachten muss, um das Pensum zu halten. Das dauerhafte Entfernen von pornographischen Inhalten jeglicher Art aus meinem Alltag ist auch ein weiteres Ziel.
Mir ist diese Klausurenphase auch eines klar geworden. Ich hatte mal gefragt, wie man sich „Hummeln im Arsch züchten kann“. Die Antwort von @Pinocio war einfach „Wenn du ein Macher werden willst, mach was“.
https://forum.me-improved.de/discussion/220/drive-entwickeln-hummeln-im-arsch-zuechten/p1
Zu dem Zeitpunkt war ich mit der Antwort nicht so zufrieden. Habe aber in dieser Klausurenphase das ganze verstanden. Verstanden im Sinne von im Herzen begriffen und nicht nur im Kopf. Solange man noch nicht an seinem Leistungsmaximum ist, muss man sich einfach mehr aufladen um dauerhaft mehr Energie zum machen zu haben. Die zusätzliche Hantelscheibe, die ich mir beim Kreuzheben auf die Hantel knalle, ist im Alltag dann die zusätzliche Lernstunde, die zusätzliche Stunde wo ich anderen Leuten helfe, die zusätzliche Stunde die ich in mein Sozialleben investiere (oder was auch immer das Ziel ist). Deswegen nochmal an dieser Stelle Danke @Pinocio !
Zum Thema verpasste Chancen in meinem Leben ist mir noch eine andere große Sache bewusst geworden.
Rückwirkend glaube ich, dass ganz viel von meinem Verhalten von Furcht geprägt ist. Ganz konkret das Vermeiden von Aggressionen jeglicher Art und auch dem Vermeiden von Fehlern und Zurückweisung. Anstoß dazu gab ein Video von Jordan Peterson, in dem er davon sprach, dass Söhne von tyrannischen Vätern zu so einem Verhalten neigen. Unabhängig davon, ob mein Vater jetzt wirklich als Tyranisch einzuordnen ist, oder nicht, viele der Symptome die Peterson nannte treffen auf mich zu. Furchtloser werden ist auf jeden Fall ein Ziel. Probiere ich im Alltag umzusetzen und werde dann nach meinem nächsten Etappen Ziel/ meinem 30. Geburtstag gucken, wie ich das konkreter angehen werde. Um mal ein Beispiel aus dem Alltag zu geben: Mich hat es anfangs Überwindung gekostet im Studio Supersätze an zwei verschiedenen Geräten durchzuführen und dabei zwei Geräte zu belegen. Anderen würde ich das problemlos eingestehen, mir selbst nicht. Mittlerweile ist das kein Problem mehr für mich, aber das zeigt vielleicht, wie banal die Sachen teilweise sind von denen ich spreche.
Aus meiner Sicht haben mich drei Sachen in meinem Erfolg der letzten Jahre stark maßgeblich zurückgehalten. 1. Sachen vermeiden (aus Angst aggressiv zu sein/ wirken) 2. Fokus nicht auf Basics legen 3. Mich nicht stark genug in meinem Lern-/ Arbeits-/ Alltagspensum pushen (oft nur mit Halbgas reingegangen, anstatt Grenzen mit Vollgas auszutesten. Man kriegt die Grenzen viel schneller Raus wenn man mit Vollgas gegen die Wand fährt, anstatt 100 Versuche zu machen, bei der man sich vorsichtig an das mögliche Vollgas herantastet).
Eine weitere Sache ist mir im Bezug auf Persönlichkeit aufgefallen. Wenn Leute von Kindererziehung reden, werden oft Sachen genannt, die für mich in die Persönlichkeitsentwicklung reinfallen (wenn man diese Sachen noch nicht gelernt hat). Vielleicht liegt es daran, dass Eltern ihren Kindern automatisch das bei bringen wollen, was ihnen als wichtig und richtig erscheint. Vielleicht ist die Erziehung eine gute Richtschnur dafür, welche Sachen man selbst Lernen sollte (was ich als Kind nicht gelernt habe, sollte ich dann irgendwann nachholen).
@Sascha hatte in seinem Log davon geredet, sich entgrincht zu haben und an Weihnachten für eine gute Laune in seinem Umfeld zu sorgen. Mir ist darauf hin aufgefallen, dass ich dazu neige, im Alltag sehr reserviert zu sein, obwohl ich gar keine Probleme habe mit Leuten ins Gespräch zu kommen. Dann ist mir mein DHL-Bote in den Sinn gekommen. In unserem Haus nimmt meine Wohnung/ ich den Großteil der Pakete an, da ich meistens zuhause bin. Auf jeden Fall ist er immer gut drauf, hat ein Lächeln auf den Lippen, er grüßt mich immer auf der Straße oder wenn er mich sonst wo in der Stadt sieht und wir haben öfters Small Talk. Worauf ich hinaus will, ich kriege immer gute Laune, wenn ich den Typen sehe und freue mich auch immer gegrüßt zu werden (zu Corona Zeiten noch viel mehr als sonst). Ich versuche es mir als Beispiel zu nehmen. Dabei geht es mir nicht darum auf Teufel komm raus gute Laune zu verbreiten, einfach mehr Menschlichkeit im Alltag. Ein Alltagsbeispiel. Ich grüße mittlerweile im die Leute in der Umkleide des Fitnessstudios, wenn ich diese betrete (einfaches Moin, nichts Besonderes) und verabschiede mich auch + wünsche viel Spaß beim Training. Einmal betrat wer anders die Kabine und sah schlecht gelaunt aus, ich dachte mir „schon unfreundlich nicht zu grüßen“ und dachte mir „Ich mache das besser“ (ich war tatsächlich völlig unnötigerweise leicht angepisst durch seine „schlechte Laune“). Ich habe ihm beim Rausgehen einen schönen Tag + viel Spaß beim Training gewünscht, er meinte zu mir gleichfalls, merkte dann das ich fertig mit dem Training war und meinte „oh du bist ja schon fertig“ wir mussten beiden herzlich lachen. Sascha hatte auch mal das Beispiel genannt, Kassierer beim Einkaufen danach zu fragen, wie so der Tag bisher ist (oder anderen kleinen Small Talk zu führen, solange es die Situation zu lässt). Deswegen Ermutigung an euch alle, führt Small Talk im Alltag und wenn es nur ein paar Sätze sind!
Ansonsten will meine Vermieterin unsere WG aus der Wohnung haben, um dort zu renovieren. Ist auf jeden Fall nachvollziehbar, aber wann das ganze stattfindet, ist aktuell noch unklar. Sie hätte uns gerne in 3 Monaten raus, was sehr kurzfristig ist. Wir sind als WG aber mittlerweile beim Mieterschutzbund (kann ich jedem Mieter empfehlen, die haben auch eine Rechtsschutzversicherung dabei) und wenn uns die Mieterin kündigt, wären wir nach Einschätzung des Mieterbundes in 6-9 Monaten raus. Allerdings läge das ziemlich blöd mitten im Semester. Wir haben ihr ein Angebot gemacht, wo wir die Kaltmiete erhöhen und dafür bis nächstes Jahr Ende März noch in der Wohnung bleiben können. Weil mit einer Renovierungskündigung kriegt sie uns auf jeden Fall raus. Wie auch immer, ich rechne mit August und freue mich darüber, wenn es der März wird. Die Lage der Wohnung ist einfach super geil mit 3-Minuten Fußweg zum Fitnessstudio & Sauna + 10-Minuten Fußweg für mehrere Supermärkte. Wie auch immer es ausgeht will ich die nächsten 3,5 Monate den Fokus voll auf das Studium und den Sport legen.
@TylerDurden Danke für den coolen Post. Da sind ein paar schöne Praxisbeispiele drin wie ein Forum/Austausch das eigene Leben besser machen kann.
Gerne und freut mich wenn mein Beitrag ein paar Sachen verdeutlichen konnte.
Danke fürs Kompliment.
Mein erster Gedanke zum attraktiv sein war der Gedanke, dass viele Attraktivitätsmerkmale ein Marker sind/ sein können um auf gewisse Eigenschaften einer Person zu schließen (aus meiner Sicht). Sie geben zumindest eine gewisse Wahrscheinlichkeit für eine Eigenschaft her, die ein genaueres Ergebnis gibt, als ohne Anhaltspunkte zu raten (wenn ich den Oberarm einer Person sehe kann ich mit einer höheren Wahrscheinlichkeit erraten wie sportlich die Person ist, als wenn ich gar nichts vom Körper der Person sehe). Das hatte mal Jordan Peterson gesagt.
Ich sehe es wie eine Wahrscheinlichkeit. Z.B jemand der einen Tesla fährt hat mit einer höheren Wahrscheinlichkeit ein höheres Einkommen als jemand der einen Kleinwagen von einer nicht-Luxusmarke fährt. Natürlich gibt es auch welche die sich den Wagen geliehen haben könnten, geleast haben oder ihr ganzes Monatsgeld auf den Kopf hauen um diesen Wagen fahren zu können. Aber die Grundannahme das ein Tesla Fahrer mit einer höheren Wahrscheinlichkeit ein höheres Einkommen besitzt bleibt aus meiner Sicht bestehen.
Das gleiche kann auch für körperliche Attribute (gepflegtes Äußeres, sportliche Figur, etc.) aber auch Charakterliche Eigenschaften gelten (Freundlichkeit, Selbstbeherrschung, Kommunikationsfähigkeiten, etc.).
Charaktereigenschaften werden vielleicht nachrangig behandelt, weil diese nicht so hoch eingeschätzt werden, vielleicht aber auch weil man diese Eigenschaften nicht so einfach auf den ersten Blick erkennen kann wie Statussymbole oder körperliche Attribute.
Man könnte ggf. auch darüber argumentieren, dass Statussymbole und körperliche Attribute die Manifestation von Charakterlichen Eigenschaften sein können. Einen 40er Oberarm kriegt man selten ohne eine gewissen Disziplin und Konstanz hin.
Ich finde z.B. den Lehrerberuf bei Frauen sehr attraktiv (wahrscheinlich erhoffe ich mir davon eine gute Mutter und auch eine Frau die einen Job ausübt der sich gut mit der Familie vereinbaren lässt).
Anderes Thema. Mir ist letztens aufgefallen, dass ich meine Knochenbrühe so feste hinbekommen habe, dass ich sie bei Kühlschranktemperatur auf den Kopf stellen kann und sie die Konsistenz von festem Wackelpudding hat + nicht rausfällt. Das wird schätzungsweise die Gelantine aus den Knochen sein. Bei dem Blog Urgeschmack hatte ich mal gelesen, dass umso saurer die Suppe ist, umso mehr wird aus den Knochen heraus gelöst. Ich habe dieses mal deutlich mehr Apfelessig als sonst genommen. Werde das demnächst nochmal probieren. Leider habe ich mir nicht die genaue Menge an Apfelessig aufgeschrieben. Waren aber ca. 200ml auf 2 Liter Wasser = 10%. Die Knochenbrühe schmeckt aber gar nicht sauer.
Heute das erste mal in einem T-Shirt gemerkt, dass es am Teres Major spannt.
Gutes Gefühl
Der Bizeps ist natürlich ein Beispiel, du hast ja noch ein paar andere Sachen genannt die man als "Marker" nutzen kann.
Ich trinke die Knochenbrühe selten solo, sondern verarbeite die zu einer ganzen Mahlzeit (aktuell sind es 130g Reis, 300g Gemüse, 300g Geflügel, ca. 200-300ml Knochenbrühe).
In dieser Kombination schmecke ich sie nicht raus. Ich habe noch nie Gelantine gekauft, deswegen kann ich dazu nichts sagen. Ich werde auch in Zukunft meine Knochenbrühe selbst machen, da ich dann weiß was drinnen enthalten ist, sich der Aufwand in Grenzen hält (wenn man große Mengen auf einmal herstellt (habe allerdings auch einen Slow-Cooker, den ich problemlos mehrere Tage laufen lassen kann, ohne Angst zu haben das mir die Bude abfackelt) und ich regelmäßig Sachen selbst kochen will, um nicht den Bezug zum Aufwand von Essen zu verlieren.
Ich schätze meinen Arbeitsaufwand auf ca. 30 Minuten für 2-3 Liter Knochenbrühe.
Ich kaufe die Markknochen beim Metzger. Schmeiße die in dieses Gerät rein (https://www.amazon.de/Instant-Pot-110-0045-01-EU-Stainless-Silver/dp/B0979HTPDQ/ref=sr_1_5?__mk_de_DE=ÅMÅŽÕÑ&keywords=instant+pot&qid=1650471763&sr=8-5), fühle so viel Flüssigkeit hinzu, dass alle Knochen bedeckt sind und stelle die Slow-Cook Funktion an. Das ganze mache ich dann für ca. 5 Tage am Stück. Wenn ich damit fertig bin entferne ich die Knochen und püriere alles mit einem Stabmixer (also Knochenmark, Fleischstückchen und alles was kein Knochen ist). Dann wird alles in mehrere Portionen eingefroren.
Bei der Flüssigkeit habe ich immer Apfelessig reingemacht, weil es mehr aus den Knochen rauslösen soll. Beim letzten mal hatte ich ca. 200ml und 2 Liter Wasser. Die Menge werde ich nochmal ausprobieren. Wenn ich damit meine feste Knochenbrühe = viel Gelantine rausbekomme, probiere ich aus wie weit ich die Kochzeit reduzieren kann.
Aktuell esse ich zwei Mahlzeiten pro Tag und einen Snack. Komme damit auf ca. 2.700 Kalorien. Bin allerdings auch ein schlechter Esser von natur aus und arbeite daran.